Quartierswende im Lehel

Green City bereitet Umsetzung der Gewinnerprojekte vor

Lehel · Urbanes Leben nachhaltig, umweltbewusst und klimafreundlich: Das Lehel bietet Raum für eine innovative Quartiersgestaltung. Anfang dieses Jahres hatten die Anwohner die Möglichkeit, für ihr Viertel eigene Ideen einzubringen. Aus den eingereichten Skizzen, Visionen, Ideen und Wünschen sind sieben konkrete Vorschläge entstanden.

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Drei der sieben Projekte wurden via Online-Abstimmung ausgewählt und sollen im Sommer gemeinsam mit den Bürgern umgesetzt werden.

Vom 19. April bis zum 2. Mai standen die sieben Projektideen zur Wahl. 602 Personen haben an der Online-Abstimmung teilgenommen und die Gewinnerprojekte gekürt. Die folgenden drei Projekte haben das Rennen gemacht und sollen nun in das Genehmigungsverfahren überführt werden, um eine Umsetzung zu ermöglichen:

Isartorplatz: Sitzmobiliar und Spielangebote
Der Isartorplatz als Park mit vielen neuen Möglichkeiten: Eine Partie Schach in der Mittagspause, ein Federball-Match am Wochenende oder ein Picknick mit Kollegen: Mit einer attraktiven Umgestaltung der Grünfläche am Isartorplatz kann dieser öffentliche Raum bald vielfältig genutzt werden.

St.-Anna-Platz: Künftig rundum nachhaltig
Lösungen für Müllentsorgung und -vermeidung, ein Infopoint für Nachhaltigkeits- themen sowie Hochbeete für Gärtner*innen jeden Alters: Nachhaltigkeit steht am St.- Anna-Platz künftig im Fokus. Zudem wird mit Wasser-Elementen auf einfache und erfrischende Weise gezeigt, wie Städte für eine urbane Abkühlung und Klima- anpassung sorgen können.

Mariannenplatz als multifunktionaler Vierteltreff
Der Vorplatz der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde St. Lukas wird zum multifunktionalen Vierteltreff mit lebendigem Nutzungsangebot. Tausch, Plausch und blühendes Grün – eine wohltuende Umgebung für Insekten und Menschen. Einen Aktionstag lang wird der Mariannenplatz für die Durchfahrt aus der Steinsdorfstraße gesperrt, um die zeitweise Verkehrsberuhigung und die Wirkung eines „Raums für Alle“ zu erproben.

Die erste Projektidee der Bürger für die Umgestaltung des Mariannenplatzes hatte eine deutlich umfangreichere Umgestaltung der Verkehrsfläche vorgesehen. Nach Gesprächen mit der Verwaltung und dem Bezirksausschuss 1, wurden die ausgearbeiteten Vorschläge auf die Umgestaltung von zwei Parkplätzen reduziert, ergänzt durch einen Aktionstag. Dennoch konnte in der Bezirksausschusssitzung am gestrigen Dienstag keine Mehrheit erzielt werden.

Gemeinsam mit den beteiligten Bürgern möchte Green City e.V. nun eine Alternative erarbeiten: „Wir prüfen wie ein Kompromiss aussehen kann und sind zuversichtlich, dass wir eine praktikable Lösung finden werden“, sagt Projektleiterin Christina Pirner. „Gemeinsames Gestalten ist uns sehr wichtig. Deswegen möchten wir in den kommenden zwei Wochen, in offenen Online-Treffen zusammen mit den Anwohnern an Alternativen feilen“, ergänzt Katharina Frese, ebenfalls Projektverantwortliche im Projekt Quartierswende.

Von der Idee zur Umsetzung

Green City e.V. sucht aktuell noch Bürger, die sich in Projektteams engagieren möchten: Gemeinsam wird geplant, die Nachbarschaft aktiviert und gebaut. Die ersten Treffen finden bereits diese Woche statt, aufgebaut werden soll im Spätsommer. Alle die sich in einer Projektgruppe einbringen möchten, können sich unverbindlich per E-Mail an Green City e.V. unter oeffentlicherraum@greencity.de wenden.

Über die „Quartierspost“ können Interessierte auf dem Laufenden bleiben. Anmeldung ist unter www.greencity.de/quartierswende-projekte möglich

Artikel vom 26.05.2021
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