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NS-Zwangsarbeiter im Landkreis
Eichenkofen · Gedenkveranstaltung und Erinnerungsweg am 15. Mai
Eine erste Gedenkveranstaltung fand letzte Woche auf dem Schrannenplatz statt. Foto: Andreas Bialas
Eichenkofen/Erding · Das Reichsarbeitsdienstlager von Eichenkofen wurde Mitte der 1930er Jahre errichtet. Zwischen 1939 bis zur Befreiung 1945 marschierten täglich Hunderte ausländische verschleppte Zwangsarbeiter morgens vom Lager bei Eichenkofen nach Erding zum Fliegerhorst oder zu anderen Arbeitsstellen und abends wieder zurück.
Kinder in Langengeisling, die heute zu den letzten Zeitzeugen zählen, erinnern sich mit Unbehagen an diesen "Menschen-Zug". Im Rahmen des Projektes "Gesicht für Gesicht" des Historikers Giulio Salvati, das erstmalig das Schicksal der Zwangsarbeiter im Landkreis Erding öffentlich thematisiert, lädt pax christi nun zu einer weiteren Gedenkveranstaltung ein.
Am Samstag, 15. Mai, um 10 Uhr beginnt ein ca. 1,5 Kilometer langer, gemeinsamer Spaziergang auf dem Erinnerungsweg von der St.-Aegidius-Kirche Eichenkofen zum ehemaligen NS-Zwangsarbeiterlager.
Mit der Begehung des Erinnerungswegs und der anschließenden Feier möchte pax christi dieses "Zuges" gedenken - sowie den über 800 Menschen, die im Lager untergebracht waren. Historiker Salvati hält dabei einen Vortrag und wird Einblicke in das Leben und den Alltag am historischen Ort geben.
Der Oberdinger Holzbildhauer Wolfgang Fritz hat zudem eigens für die Veranstaltung eine Erinnerungsstele geschaffen. Das provisorische Kunstwerk macht darauf aufmerksam, dass heute nichts mehr an das Zwangsarbeiterlager oder an seine Bewohner erinnert. Damit weist es auf den Missstand hin, dass nach wie vor im Landkreis kein offizielles Monument existiert.
Zusätzliche Informationen zum Projekt bekommt man unter www.erding-geschichte.de im Internet.
Artikel vom 13.05.2021Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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