Landeshauptstadt München benennt erste Maßnahmen

Infrastruktur und Perspektive für Profi-Fußball

Vor dem Austausch: Flutlicht im Olympiastadion. Foto: Anne Wild

Vor dem Austausch: Flutlicht im Olympiastadion. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Die Rathaus-Umschau berichtet in ihrer Ausgabe 87/2021 unter Bezugnahme auf die Dritte Bürgermeisterin, Verena Dietl, von Maßnahmen der Landeshauptstadt, um »für den Profi-Fußball in München eine solide Infrastruktur zu schaffen und eine weitreichende Perspektive zu bieten.« Ziel sei es, sowohl das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße wie auch das Olympiastadion an die Liga-Anforderungen der Deutschen Fußball Liga GmbH (DFL) und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) anzupassen, um eine Lizenzierung bis hin zur 2. Bundesliga zu ermöglichen, heißt es aus dem Rathaus.

Als »tolles Signal an die Münchner Drittligisten TSV München von 1860, FC Bayern München II und Türkgücü München« bezeichnet die Rathaus-Umschau die Vorhaben. Für das Stadion an der Grünwalder Straße bedürfe es einer »größeren Stellfläche für Medienübertragungstechnik«, heißt es weiter. Dazu würden neue Kamerapodeste in den Blöcken F1, Q und P errichtet, »um die Anforderungen für die Fernsehübertragung der Spiele zu erfüllen«. Zudem soll der Rasen ertüchtigt werden. Man habe »neben der Bestellung von 800 Quadratmetern Rasenboden auch eine Detailplanung erstellt, um die Qualität des Rasens nachhaltig auch bei einem engen Spielbetrieb gewährleisten zu können«. Aufgerüstet werden soll auch die Flutlichtanlage in Giesing. Die vorhandenen Strahler werden »durch eine moderne und ökologisch nachhaltige und anwohnerfreundliche LED-Technik ersetzt«. Die Maßnahmen würden »in Erwartung des sportlichen Aufstiegs des TSV München von 1860 in die 2. Bundesliga und vorbehaltlich der Lizenzerteilung durch die DFL« erfolgen.

Im Olympiastadion soll eine Rasenheizung installiert werden. Zur Begründung führt die Stadtverwaltung aus: »Um den Spielbetrieb für drei Profi-Mannschaften im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße zu reduzieren und den Spielbetrieb aller Mannschaften in München weiter gewährleisten zu können, ist das Olympiastadion als zweites kommunal verfügbares Stadion von großer Bedeutung. Um dort den, wie in der Saison 2020/2021 per Ausnahme erlaubten Spielbetrieb zu gewährleisten, hat die Vollversammlung des Stadtrats am 5. Mai beschlossen, schnellstmöglich eine Rasenheizung und eine neue LED-Flutlichtanlage einzubauen.«

Zeitlich in Angriff genommen werden sollen die Arbeiten kurzfristig im Zeitraum Juli 2021 bis August 2021 – und das Flutlicht im Olympiastadion im Sommer 2022 fertiggestellt sein. Die Ertüchtigung des Olympia-Stadions um die Rasenheizung eröffne »weitere sportliche Nutzungsalternativen«. Das gelte »auch langfristig im Falle einer möglichen Ertüchtigung des Städtischen Stadions an der Grünwalder Straße, die eine Komplettsperrung notwendig machen würde«. Dietl wird in der Rathaus-Umschau zitiert: »Wir haben mit dem Olympiastadion und dem Grünwalder Stadion zwei traditionsreiche Sportstätten in München. Mit den Maßnahmen in beiden Stadien schafft die Stadt eine wichtige Perspektive für den Fußball in München. Ich bin der Sportverwaltung sehr dankbar, dass sie hier so vorausschauend geplant und reagiert hat.«

Artikel vom 10.05.2021
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...