Vergiftung nach Bärlauch-Pflücken

München · Tödlicher Irrtum

Die Blüten der Herbstzeitlose lassen sich ziemlich leicht als solche erkennen. Diese leichte Erkennbarkeit trifft aber nicht auf die Blätter der Herbstzeitlose zu. Foto: CC BY-SA 3.0

Die Blüten der Herbstzeitlose lassen sich ziemlich leicht als solche erkennen. Diese leichte Erkennbarkeit trifft aber nicht auf die Blätter der Herbstzeitlose zu. Foto: CC BY-SA 3.0

München · Am Sonntag, 2. Mai, verstarb ein 48-Jähriger aus dem Landkreis Freising nach einer intensivmedizinischer Behandlung in einem Münchner Krankenhaus an einer Vergiftung.

Die Ermittlungen der Münchner Kriminalpolizei ergaben, dass der 48-Jährige Ende April eine Soße mit selbstgesammelten angeblichen Bärlauch aß. Kurz darauf kam es zu einer Verschlechterung seines Gesundheitszustandes, weswegen er in ein Krankenhaus gebracht wurde. In der Folge verstarb er an einer Vergiftung, da es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht um Bärlauch handelte, sondern um die nahezu identisch aussehende aber dafür hochgiftige Herbstzeitlose.

Diese enthalten Colchicin, welches hochgiftig für den Menschen ist. In diesem Zusammenhang weist die Münchner Polizei daraufhin, vor dem Verzehr von selbstgepflückten Pflanzen oder Sträuchern vorsichtig zu sein und genauer zu prüfen, um was es sich handelt.

Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Artikel vom 05.05.2021
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