Planungswettbewerb zur Neuordnung St.-Martins-Platz

Am historischen Kern Moosachs: Wird alles neu?

Wie gehts am historischen Kern weiter? Der gesamte Stadtsanierungsprozess in Moosach wird virtuell begleitet werden. Foto: Daniel Mielcarek

Wie gehts am historischen Kern weiter? Der gesamte Stadtsanierungsprozess in Moosach wird virtuell begleitet werden. Foto: Daniel Mielcarek

Moosach · Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats hat der Durchführung eines städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbs in Moosach vorberatend zugestimmt. Gegenstand des Planungsverfahrens ist die Neuordnung des Moosacher St.-Martins-Platzes mit Umfeld, Neubau Kultursaal, Sanierung Hacklhaus und Neubau Auszubildenden-Wohnen im Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“.

Das Planungsgebiet um den St.-Martins-Platz befindet sich im Nordwesten des Stadtgebiets und umfasst eine Fläche von rund vier Hektar. Um dem steigenden Bedarf an Stadtteilkultur in Moosach entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung stellen zu können, soll das Kultur- und Bürgerhaus „Pelkovenschlössl“ und „Hacklhaus“ durch einen großen Veranstaltungssaal ergänzt werden.

Steigender Bedarf an Stadtteilkultur in Moosach

Die Vollversammlung des Stadtrates hatte deshalb den Grundsatzbeschluss zum Neubau eines Kultursaals und Umbau des „Hacklhauses“ gefasst und das vorläufige Nutzerbedarfs- und Raumprogramm als Grundlage für die weiteren Planungen beschlossen.

In diesem Zusammenhang wurde das Referat für Stadtplanung und Bauordnung gebeten, das Planungsverfahren zur Neuordnung des Moosacher St.-Martins-Platzes im Rahmen einer städtebaulichen Sanierungsmaßnahme in die Wege zu leiten. Vorbereitende Untersuchungen für das Sanierungsgebiet wurden von der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS mbh) hinsichtlich vorhandener Mängel und möglicher Konflikte sowie bestehender Qualitäten und möglicher Potenziale durchgeführt. Daraus entstand ein integriertes Stadtteilentwicklungskonzept mit mehreren Schwerpunktbereichen, in welchem sich das Wettbewerbsgebiet befindet. Mit dem vorliegenden Beschluss werden die Eckdaten für die Wettbewerbsauslobung und die Rahmenbedingungen für die Entwicklung eines stimmigen Gesamtkonzepts festgelegt.

Stadtbaurätin Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk betont, dass das Einfügen einer Neubaukubatur in ein denkmalgeschütztes Ensemble besonders behutsam erfolgen muss: „Das Hacklhaus mit seinen bestehenden Funktionen muss erhalten werden und darüber hinaus werden wir die Unterbringung einer Azubi-Wohnnutzung prüfen. Außerdem wollen wir die Freiflächen neu ordnen und aufwerten, Fuß- und Radwegeverbindungen müssen gestärkt werden. Eine inklusive Ausgestaltung und eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung mit Blick auf die städtischen Klimaschutzziele bleiben immer unsere Richtschnur.“

Unter www.stadtsanierung-moosach.de wird auch zukünftig der gesamte Stadtsanierungsprozess virtuell begleitet werden. Interessierte Bürger konnten sich bisher schon im Stadtteilladen in der Dachauer Straße 270b zu den Themen rund um die Stadtsanierung in Moosach beraten lassen und werden dort auch künftig dieses Angebot der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS mbH) wahrnehmen können.

Artikel vom 15.04.2021
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