Nächstes Bauprojekt steht an

Gemeindehaus der Erdinger Erlöserkirche wird umgebaut

So soll der Gemeinderaum der Erdinger Erlöserkirche nach dem Umbau aussehen. Bild: Arge Rehm/Fischer/Steiger

So soll der Gemeinderaum der Erdinger Erlöserkirche nach dem Umbau aussehen. Bild: Arge Rehm/Fischer/Steiger

Erding · Nach der Renovierung der Erdinger Erlöserkirche vor zwei Jahren soll in diesem Jahr bereits das nächste Bauprojekt verwirklicht werden: Das Gemeindehaus wird renoviert und umgebaut.

Bei den Vorüberlegungen, wie man das Haus in Zukunft besser nutzen könnte, ist in der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinden schnell deutlich geworden, dass es mit einer bloßen Renovierung nicht getan sein würde. Daher wird die bisher bestehende Wohnung aufgegeben und zu Büro- und Gemeinschaftsräumen umgebaut. Für die derzeit dort lebenden Familien konnten bereits Ersatzwohnungen gefunden werden. Durch den Umbau wird der vorhandene Gemeinderaum deutlich vergrößert.

Hinzu kommen ein weiterer Gruppenraum, zwei Büroräume und ein Lagerraum. Endlich kann auch ein langgehegter Wunsch verwirklicht werden – der Einbau einer barrierefreien und behindertengerechten Toilette im Erdgeschoss. Der beschwerliche Weg über die lange und steile Kellertreppe ist für Menschen mit Einschränkungen dann nicht mehr nötig.

Kirchengemeinde muss 300.000 Euro stemmen

Das Büro der Beratungsstelle des Diakonischen Werks Freising bleibt an seinem angestammten Platz. Es wird in Zukunft ebenso wie der Saal barrierefrei erreichbar sein, weil von der Friedrichstraße zum Eingang in das Gemeindezentrum eine behindertengerechte Rampe gebaut wird. Der bisher zur Wohnung gehörige Garten soll aufgelöst, geöffnet und umgestaltet werden. Außerdem wird darin ein kleiner Geräteschuppen gebaut.

Im Haus werden die Elektro- und Sanitärinstallationen komplett erneuert. Sämtliche Oberflächen von Wänden, Decken und Böden werden überarbeitet. Die vorhandenen Kunststein- und Parkettböden werden erhalten, die Möblierung wird weitestgehend erneuert. Der Kirchenvorstand verspricht sich von diesem Umbau viele positive Impulse für das Gemeindeleben. Der neue großzügige Saal soll viel einladender sein, die dazugehörige Küche wird eine vielfältige Nutzung zulassen: Der Kirchenkaffee könnte hier genauso stattfinden wie beispielsweise ein Mittagstisch, Vortragsveranstaltungen oder Treffen von Selbsthilfegruppen. Der neugeschaffene Gruppenraum soll auch kleineren Runden eine angenehme und vertrauliche Atmosphäre bieten.

Neu wird auch sein, dass der oder die Nachfolger/in von Pfarrerin Andrea Oechslen das Büro in Zukunft ebenfalls im Gemeindehaus haben wird. Dadurch kann der Sprengelpfarrer viel präsenter sein als das bisher möglich war. "Dem erklärten Ziel, dass die Tür in den hohen Mauern zum Innenhof möglichst häufig offensteht, kommen wir damit hoffentlich sehr viel näher", erklärt die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Erding.

Für das Projekt rechnet die Gemeinde mit Kosten in Höhe von rund 650.000 Euro. Die Landeskirche übernimmt davon 280.000 Euro. Bei einigen weiteren Zuschussgebern wurden entsprechende Anträge gestellt. "Nach momentanem Stand müssen wir als Kirchengemeinde trotzdem noch etwa 300.000 Euro selber tragen", betonen die Verantwortlichen. Für Spenden ist die Kirchengemeinde daher auch diesmal sehr dankbar. Weitere Informationen dazu finden sich online unter www.ev-kirche-erding.de

Artikel vom 15.04.2021
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