Löwen mit Remis beim Tabellenletzten Lübeck

Vierzehn Ecken und kein Tor im Norden

Blessur: Richard Neudecker. Archivfoto: Anne Wild

München/Giesing · Zu Gast im Dietmar-Scholze-Stadion an der Lohmühle beim abstiegsbedrohten VfB Lübeck von 1919 musste sich der TSV 1860 München mit einem 0:0 begnügen. Die Nordlichter entpuppten sich auf schwer zu bespielendem Untergrund als der erwartet lauf- und kampfstarke zähe Gegner für die Löwen. Zwar hatten die Weiß-Blauen mehr Spielanteile, konnten sich aber nicht entscheidend vor dem Tor durchsetzen.

Die Punkteteilung hilft weder dem VfB seine Abstiegssorgen zu lindern, noch verleiht er den Aufstiegshoffnungen der Münchner Löwen Rückenwind, die als Viertplatzierter weiter neun Punkte Abstand auf den FC Hansa Rostock und den FC Ingolstadt 04 haben. Ärgerlich für die Gäste ist zudem eine Verletzung ihres Mittelfeldantreibers Richard Neudecker, der schon vor dem Pausenpfiff wegen muskulärer Probleme im Adduktorenbereich den Platz verlassen musste – für ihn kam Erik Tallig.

Münchens Trainer Michael Köllner sah »vor allem in der ersten Halbzeit von beiden Mannschaften einen starken Abnutzungskampf«. Nach dem Seitenwechsel drückten die Löwen auf das Lübecker Tor, ohne zum Erfolg zu kommen. »Wir waren feldüberlegen, haben viele Eckbälle produziert, am Ende waren es vierzehn Stück auswärts. Aber wir haben es nicht geschafft, daraus ein Tor zu erzielen«, beschrieb Köllner den Spielverlauf.

In dieser Saison scheint zehn Spieltage vor Saisonschluss nunmehr alles auf einen Dreikampf um den Aufstieg zwischen dem FC Ingolstadt 04, dem FC Hansa Rostock und Tabellenführer SG Dynamo Dresden hinauszulaufen. Eine Außenseiterchance können sich noch der TSV 1860 München, der 1. FC Saarbrücken, der SC Verl und der SV Wehen Wiesbaden ausrechnen. Am kommenden Montag empfangen die Münchner Löwen Spitzenreiter Dresden um 19 Uhr im Grünwalder Stadion. Die Begegnung gegen die Sachsen ist für Fans live und frei empfangbar beim Pay-TV-Sender Magenta Sport zu sehen.

(as)

Artikel vom 18.03.2021
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