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Bayern/München · Fünf Spürnasen für Schweinepest ausgebildet
Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (rechts) macht sich ein Bild vor Ort über die neue ASP-Hundestaffel. Foto: BayerischesStaatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Bayern/München · In Bayern haben am 22. Februar die ersten fünf Teilnehmer der neuen ASP-Hundestaffel die Abschlussprüfungen als Kadaversuchhunde für die Afrikanische Schweinepest (ASP) absolviert.
Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber machte sich bei der Abschlussprüfungselbst
ein Bild vor Ort: "Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepestsetzen wir
auf vielfältige Maßnahmen. Die neue Hundestaffelist eine große Unterstützung.
Im Seuchenfall müssen Wildschweinkadavermöglichst schnell gefunden werden.
Nur so kann eine weitere Ausbreitungder Afrikanischen Schweinepest verhindert
werden. Keiner hat so gute Spürnasenwie ausgebildete Suchhunde.
Die Hunde können Wildschweinkadaver selbst im tiefsten Dickicht aufspüren.
In Kombination mit modernster Drohnentechnik und der Jägerschaft sowie weiteren
freiwilligen Helfern bereiten wir uns bestmöglich vor, um im Seuchenfall
schnell und zielgerichtet die Suche nach verendeten Wildschweinen durchzuführen.
Ich danke allen Beteiligten für ihr großes Engagement."
Die aktuelle Hundeausbildung erfolgt im Rahmen eines Kooperationsprojekts des Jagd-Gebrauchshund-Vereins Bayern e.V., des Jagdkynologischen Arbeitskreises Bayern e.V. und des Bayerischen Jagdverbands e.V..
Ziel ist es, schnellstmöglich eine komplette ASP-Hundestaffel für ganz Bayern aufzubauen. Diese soll aus rund 30 bis 40 Kadaversuchhunden und zugehörigen Hundeführern bestehen, die im Ausbruchsfall neben modernster Drohnentechnik und Wärmebildkameras eine schnelle und effektive Fallwildsuche sicherstellen. Dazu sollen in einem bayernweiten Projekt am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Kooperation mit Jagd- und Hundeverbänden sowie weiteren Fachstellen Hunde speziell zur Fallwildsuche ausgebildet werden. Der Aufbau der Hundestaffel wird vom Umweltministerium mit insgesamt rund 150.000 Euro gefördert.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine Tierseuche, die ausschließlichbei Haus- und Wildschweinen auftritt. Für den Menschen sowie andere Tierarten ist das ASP-Virus ungefährlich. Bisher ist in Bayern nochkein Fall aufgetreten. Mehr Informationen gibt es unter www.stmuv.bayern.de/asp.htm sowie auf der Seite des LGL unter www.lgl.bayern.de/asp.htm
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