Willibald Richter ist Deutscher Judo-Meister

Aufs Kreuz gelegt

Erfolgreicher Judoka der Sportfreunde Harteck.Foto: Judoanzug.de

Erfolgreicher Judoka der Sportfreunde Harteck.Foto: Judoanzug.de

Harthof · Nachdem es im letzten Jahr erstmalig mit Michael Meßerer einem bayerischen Judoka gelang, den Deutschen Meistertitel zu erkämpfen, waren die Hoffnungen auf einen sportlichen Erfolg und die große Freude auf ein schönes Turnier bei den Teilnehmern

Der sportliche Erfolg bestätigte sich auch in diesem Jahr wieder, denn die Mannschaften der Sportfreunde Harteck um Alwin Brenner und Florian Sachs erreichte ein sehr beachtliches Ergebnis.

Den 1. Platz in der Gewichtsklasse bis 66 kg erreichte Willibald Richter, 2. Plätze gingen an Benjamin Binder (bis 73 kg) und Michael Burke (bis 100 kg), 3. Plätze an Michael Meßerer (bis 73 kg), Markus Hamm (bis 66 kg) und Florian Schnabl (bis 81 kg).

Einen 5. Platz holte Klaus Riedmaier in der Gewichtsklasse bis 81 kg.

Mit Willibald Richter gelang es einem behinderten Judoka, der auch regelmäßig im Vereinstraining der SF Harteck teilnimmt, souverän den Deutschen Meistertitel zu gewinnen. Keinem seiner Gegner, darunter auch sein Vereinspartner Markus Hamm, gelang es, über die Zeit zu kommen.

Kleine Schwierigkeiten gegen einen überraschend starken Judoka vom MTV Ingolstadt konnte Willibald Richter nach etwa eineinhalb Minuten ablegen und mit einem schönen Harai Goshi einen Ipponsieg erkämpfen. Markus Hamm hatte hier weniger Erfolg, aber letztendlich blieb ihm doch der dritte Platz, auf den er auch sehr stolz war.

Zwei Deutsche Vizemeistertitel in den Gewichtsklassen bis 73 kg (Benjamin Binder) und bis 100 kg (Michael Burke) setzten die Erfolgsserie der SF Harteck fort. Benjamin Binder konnte gegen seinen Vereinskollegen und Titelverteidiger Michael Meßerer bereits nach fünf Sekunden durch einen Ogoshi gewinnen, unterlag aber einem sehr starken Ludwigsburger Judoka, der alle seine Kämpfe souverän gewann. Michael Meßerer nahm hier seine sportlichen Gegner auf die leichte Schulter und muss sich nun mit dem dritten Platz in dieser Gewichtsklasse zufrieden geben.

In der Klasse bis 100 kg traten nur zwei Kämpfer an. Mit Michael Burke haben die Hartecker einen richtigen standhaften Judoka, der sich nicht leicht aus der Fassung bringen lässt. Aber diesesmal musste er die Cleverness seines Ludwigsburger Gegenübers neidlos anerkennen, der fleißig angriff und somit aktiver wirkte und einen knappen Sieg verbunden mit dem Meistertitel davontrug.

Obwohl die Teilnehmerzahl sehr gering war, mussten in der Gewichtsklasse bis 81 kg alle Kämpfer fünf Begegnungen bestreiten. Klaus Riedmaier verlor alle seine Kämpfe und musste mit einem 5. Platz vorlieb nehmen.

Florian Schnabl zeigte bei seinem Debüt hingegen eine hervorragende Einstellung, die ihn fast auf den zweiten Rang gebracht hätte. Gegen den späteren Meister führte er mit Wazzaari, verlor jedoch durch ein klares Ippon kurze Zeit später. Zwei Siege insgesamt und mehrere Kämpfe über die gesamte Zeit wurden dem Debütanten mit dem dritten Platz belohnt.

Artikel vom 15.05.2002
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