Semi Belkahia zurück in der Spur

Rückkehr in den Profifußball: Semi Belkahia. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Zu den Gewinnern der Vorrunde beim TSV 1860 München darf sich Abwehrspieler Semi Belkahia zählen. Der 22-Jährige hatte nach einem Kreuzbandriss in seinem erst vierten Profispiel für die Löwen fast ein Jahr lang pausieren müssen. Auch in der laufenden Saison blieb er bis in den Dezember hinein ohne einen weiteren Einsatz im Kader.

Während der Partie gegen Waldhof Mannheim (5:0) kam Belkahia schließlich für den angeschlagenen Innenverteidiger Stephan Salger in der zweiten Halbzeit zu ersten Spielminuten und machte seine Sache derart gut, dass er seither in allen vier folgenden Begegnungen in der Startformation stand.

Der beidfüßig spielende Defensivspezialist bestach gegen den 1. FC Kaiserslautern, den SV Wehen Wiesbaden, die Reserve des FC Bayern und gegen den FC Ingolstadt 04 mit einer konzentrierten Leistung. Seine starke Spieleröffnung und seine Ruhe am Ball überzeugen Trainer Michael Köllner. Trotz einer Größe von 1,93 Meter verfügt der körperlich robuste Belkahia über eine erstaunlich gute Technik und einen schnellen Antritt.

Manche Beobachter halten den in der Nachwuchsakademie der TSG 1899 Hoffenheim ausgebildeten gebürtigen Münchner sogar für ähnlich talentiert wie den Ex-Löwen Marin Pongracic. Köllners umfangreiche Erfahrung in der Förderung junger Talente hat Belkahia zurück in den Profifußball geführt. Bei den Löwen steht der Deutsch-Tunesier mit der Rückennummer 27 noch bis zum Sommer 2021 unter Vertrag. Einer Verlängerung dürfte bei seinen zuletzt gezeigten Leistungen sportlich nichts mehr im Weg stehen.

(as)

Artikel vom 21.01.2021
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