Druckkammerbehandlung

Feuerwehr rettet Taucher

Ramersdorf · Ein dringender Notruf aus Österreich erreichte am Sonntag, 12. Mai, gegen 15 Uhr die Feuerwehr. Die Druckkammer der Wache Ramersdorf wurde für einen Notfall benötigt.

Drei Hobbytaucher waren bei einem Tauchgang im österreichischen Attersee unterwegs. In einer Tiefe von 30 Metern vereiste einem der Männer der Lundgenautomat.

Panisch begann der 24-Jährige den Notaufstieg an die Oberfläche. Durch den hohen Druckunterschied riss ihm die Lunge. Seine Begleiter zeigten Symptome der Dekompressionserkrankung. Der österreichische Notarzt ordnete eine sofortige Überdruckbehandlung an.

Ein Hubschrauber flog die Männer vom Landeskrankenhaus Salzburg nach München, wo in der Zwischenzeit die Druckkammer der Feuerwache Ramersdorf in Betrieb genommen wurde.

In der Landeshauptstadt angekommen, begann ein Arzt mit zwei Rettungsassistenten der Berufsfeuerwehr unverzüglich mit der Behandlung.

Nach zwei Stunden konnte der schwerverletzte Taucher auf die Intensivstation einer Münchner Klinik verlegt werden. Sein Zustand kann als kritisch eingestuft werden.

Die zwei 24 und 33 Jahre alten Taucher konnten nach der Druckkammerschleusung beschwerdefrei den Heimweg antreten.

Artikel vom 15.05.2002
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