Ehemalige SPD-Stadträte zu Gast in Haar

Besuch beim Kollegen

Haar · Münchens ehemalige SPD-Stadträte, die sich in einem politischen Stammtisch seit dreißig Jahren fast monatlich zusammenfinden, besuchten auf Einladung des Haarer Bürgermeisters Helmut Dworzak, die Gemeinde.

Am 8. Mai und ließen sich von ihm die kommunalen Aufgaben und Probleme des Jahres 2002 berichten.

Überall sind die kommunalen Gremien in Bewegung, neue Gesichter im Rat und neue Ideen sollen neuen Schwung in die Kommunalparlamente bringen, nicht nur in Haar, sondern auch in München. Bei den Zusammenkünften des im Juni 2002 nun dreißig Jahre alten »Stammtisches der ehemaligen SPD-Stadträte/innen« wird natürlich auch über die »alten Zeiten« gesprochen, wenn man sich monatlich im Münchner Ratskeller trifft, aber in erster Linie beschäftigt man sich mit der Münchner Tagespolitik. Einmal im Jahr aber sieht man über den Tellerrand Münchens hinaus und besucht eine/n SPD-Bürgermeister/in, die/der in einer an Münchens Stadtgrenzen anschließenden Kommune Verantwortung trägt und lässt sich deren Nöte und Sorgen darstellen.

So war es nicht verwunderlich, dass auch Bürgermeister Dworzak betonte, dass es viele Gemeinsamkeiten mit der Landeshauptstadt München gibt; Verkehrsprobleme, Einnahmerückgänge, hohe Mieten, Schulsorgen und Planungszwänge. Er betonte aber auch, dass es in vielen Fällen eine außerordentlich gute Zusammenarbeit mit den Referaten der LHSt München auf allen Ebenen gibt. Mit Folien belegte er diese kommunalen Alltagsprobleme der Daseinsvorsorge im Sitzungssaal des Rathauses (der von seinen Gästen bewundert wurde) und konnte dabei stolz auf die geschichtliche und politische Entwicklung der Gemeinde Haar vom landwirtschaftlich geprägten Dorf zu einer modernen Kommune verweisen.

Dem Vortrag folgte eine interessante Fußbegehung des Ortskerns von Haar, wobei Dworzak besonders auf die Einrichtungen verwies, die die kommunale Grundversorgung sicherstellen, rund ums Rathaus verteilt sind und deshalb von den Bürgerinnen und Bürgern stark in Anspruch genommen werden.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der »Post« besuchten die Münchner das von der AWO betriebene »Betreute Wohnen«, über das sie von Leiter der Einrichtung, Volker Niederstadt, eingehend informiert wurden.

Georg Prinz, der Sprecher des Stammtisches, bedankte sich bei den Gastgebern und betonte, dass gerade das Gespräch mit den Nachbargemeinden zeige, wie notwendig heute eine noch engere Zusammenarbeit zwischen den kommunalen Gremien ist und erinnerte persönlich an ein paar positiv verlaufende Unterstützungsbemühungen hinsichtlich des geplanten Heliport, der Verkehrsführung von und zur Messe und der Ostroute des Transprapid, die er als Vorsitzender der Riemer Kleingärtner verspüren durfte.

Artikel vom 15.05.2002
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