Giesing · Erste Online-Lesung aus dem Projekt „Gedicht des Monats“

Thomas Fleckenstein, Leiter des Friedhofs am Perlacher Forst, wird eine Online-Gedichtlesung in der Aussegnungshalle abhalten. Foto: poesiebriefkasten.de

Giesing · „Ein Friedhof ist ein Ort der Kultur und ein Ort, an dem Menschen innehalten. Also kann man hier auch einmal Gedichte lesen“, meint Thomas Fleckenstein, der Leiter des Friedhofs am Perlacher Forst. Er hat dafür die Unterstützung seiner Vorgesetzten bei den Städtischen Friedhöfen.

So wird Fleckenstein die erste Online-Lesung der Einsendungen aus dem Projekt „Gedicht des Monats“ an seinem Arbeitsplatz, genauer gesagt in der Aussegnungshalle, abhalten.

Das Projekt ist eine Gemeinschaftsaktion der Münchner Stadtbibliothek Giesing und der Poesieboten. Alle Dichterinnen und Dichter sind dabei aufgerufen, monatlich ihre Werke an den Poesiebriefkasten schicken. Ein Gedicht wird von einer Jury gekürt und dann einen Monat lang in der Bibliothek ausgestellt und in einem Wandkalender für 2022 veröffentlicht. Da die Auswahl eher repräsentativ als wertend gemeint ist, sollten auch alle anderen Einsendungen bei öffentlichen Poesielesungen zum Zug kommen. Da dies momentan nicht möglich ist, beschlossen die Initiatoren, die Lesungen online abzuhalten und dafür Persönlichkeiten aus Giesing als Vortragende zu gewinnen. So können die Zuschauer nicht nur den Gedichten lauschen, sondern auch etwas über das Leben und Arbeiten im Stadtviertel erfahren.

Besinnliche und romantische Werke

Thomas Fleckenstein trägt hauptsächlich besinnliche und romantische Werke aus dem ersten Schwung Einsendungen vor, teils im Friedhof, teils in der Giesinger Bibliothek. Die Sendung kann ab dem 23. Dezember unter www.youtube.com/c/PoesiebriefkastenDe aufgerufen werden.

Wer sich selbst beteiligen möchte, schickt sein Gedicht bis zum jeweils 25. des Monats an den Poesiebriefkasten, Stichwort „Gedicht des Monats“, Wirtstraße 17, 81539 München. Das Gedicht kann gereimt oder ungereimt sein, optische Gestaltungen und Handschriftliches sind willkommen, aber kein Muss. Hauptsache, die Werke sind selbstverfasst und passen auf eine DIN-A4-Seite.

Artikel vom 22.12.2020
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