UEFA und DFB präsentieren überraschende Studie

Wirtschaftlich bedeutender Amateurfußball

Unbezahlbar: Ehrenamt im Amateurfußball. Foto: Anne Wild

Unbezahlbar: Ehrenamt im Amateurfußball. Foto: Anne Wild

München · Die Europäische Fußball-Union (UEFA) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) haben die Ergebnisse einer Studie zur sozialen Wertschöpfung des Amateurfußballs in Deutschland publiziert, die auf dem sogenannten UEFA SROI-Modell (»Social Return on Invest«) basiert. Das paneuropäische SROI-Modell wurde in Zusammenarbeit mit zehn europäischen Universitäten entwickelt. Es versucht den konkreten finanziellen Wert des Amateurfußballs und damit auch des dort geleisteten ehrenamtlichen Engagements zu beziffern.

In der Studie für Deutschland wurde für das Gemeinwohl eine soziale und ökonomische Wertschöpfung von 13,9 Milliarden Euro pro Jahr durch den Fußball unterhalb der Dritten Liga errechnet. Dabei ließen die Wissenschaftler Zahlen aus den Kernbereichen Wirtschaft, Gesellschaft und Gesundheit einfließen. »Diese beeindruckenden Zahlen belegen die herausragende Bedeutung der ehrenamtlich engagierten Menschen nicht nur für den Fußball, sondern für die gesamte Gesellschaft«, erklärte DFB-Präsident Fritz Keller.

UEFA-Vizepräsident Nilsson hob bei der Präsentation im Dezember die europaweite soziale und wirtschaftliche Bedeutung des Amateurfußballs hervor und betonte den Wert des Ehrenamts. »Ehrenamtlich Mitarbeitende im Amateurfußball sind von unschätzbarem Wert«, sagte er in Frankfurt. Die positiven wirtschaftlichen Effekte des Amateurfußballs seien immens. In Deutschland wird in 24.500 Amateurvereinen Fußball gespielt. 1,59 Millionen Menschen engagieren sich ehrenamtlich in den Klubs.

(as)

Artikel vom 20.12.2020
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