Klimafreundlich backen

Energieagentur Ebersberg gibt Tipps für ein nachhaltiges Weihnachtsfest

Allerspätestens jetzt werden viele heimische Küchen zu produktiven Weihnachtsbäckerein. Die Energieagentur Ebersberg verrät, wie man beim Backen auch dem Klima eine Freunde machen kann. Foto: CCO

Allerspätestens jetzt werden viele heimische Küchen zu produktiven Weihnachtsbäckerein. Die Energieagentur Ebersberg verrät, wie man beim Backen auch dem Klima eine Freunde machen kann. Foto: CCO

Ebersberg · Plätzchen backen in der Adventszeit – insbesondere mit Kindern – ist eine schöne Tradition und Einstimmung auf das nahende Weihnachtsfest. Für ein stressfreies ­Familienerlebnis sollte man sich gut vorbereiten und genügend Zeit nehmen.

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Egal ob man einfache, „gelingsichere" Rezepte oder raffinierte Geheimrezepte aus dem Familienbesitz in seinen Ofen schiebt: Es gibt tatsächlich einige Möglichkeiten klimafreundlich(er) zu backen. Die Energieagentur Ebersberg-München gibt in seinem "Energiespartipp des Monats Dezember" praktische und leicht umsetzbare Ratschläge, wie man seiner Weihnachtsbäckerei dahoam einen "grünen" Anstrich geben kann:

Diese Tipps kann man ganz leicht umsetzen

Vorheizen oder nicht Vorheizen: Beim Vorheizen des Backofens geht bis zu 20 Prozent Energie ­verloren. In vielen Rezepten steht trotzdem als Anweisung „… in den vorgeheizten Backofen schieben". Der Grund: Nur so können exakte Backzeiten für ein Rezept angegeben werden. Die klimafreundliche Alternative hingegen lautet: Nicht vorheizen und mit den Plätzchen beginnen, die bei der niedrigsten Temperatur gebacken werden, und zum Schluss die backen, die die höchste Backtemperatur benötigen. Und ganz wichtig: Die Backwaren im Blick behalten, natürlich durchs Fenster! Aber das machet man wahrscheinlich eh – gerade bei Plätzchen mit kurzen Backzeiten – und weil jeder Backofen ein wenig anders bäckt. Umluft und Heißluft sind darüber hinaus besonders energiesparend und ermöglichen, gleich mehrere Bleche gleichzeitig zu backen.

Backfinale: Weil der Backofen die Wärme gut hält, kann man in der letzten Backrunde natürlich auch die Restwärme nutzen und den Backofen schon 10 Minuten vor der angegeben Zeit ausschalten. Die Platzerl werden freilich trotzdem fertig.

Klimafreundlich eingeheizt: Gut fürs Klima ist es, wenn man für die nötige Hitze zum Backen (und nicht nur dafür) Ökostrom bzw. bei Gasherden Ökogas nutzt.

Butter, oder lieber doch Magerine?

Die Zutaten machen - wie so oft - den Unterschied: Tierische Zutaten sorgen in der Regel für deutlich mehr CO2-Belastungen als pflanzliche. So verursacht Pflanzen­margarine mit etwa 1 bis 1,7 Kilogramm CO2-Äquivalent pro Kilogramm viel weniger Treibhausgasemissionen als Butter, für deren Produktion 12 bis 24 Kilogramm CO2-Äquivalent pro Kilogramm anfallen.

Doch bei beiden Produkten gibt es Stellschrauben: Bio-Butter, vorzugsweise aus der Region, ist besser als konventionelle Butter. In Margarine sollte kein Palmfett oder Palmöl enthalten sein, für dessen Produktion große Flächen des Regenwaldes abgeholzt werden.

Plätzchen dekorieren macht besonders Kindern Spaß. Zu bevorzugen sind auch hier regionale Zutaten – am besten aus biologischem Anbau – wie Nüsse, Kürbiskerne, Sesam oder auch Marmelade, Zuckerguss und Schoko-Glasur. Letzteres als weit gereiste Zutat sollte am besten mit "Fair-Trade-Siegel" sein.

Liebevolle Geschenkidee: Verpacken Sie eine Auswahl selbstgebackener Plätzchen in einem Glas oder einer Dose und Sie haben garantiert ein Geschenk, das gut ankommt.

Bei allen Fragen zum Thema Energie steht das unabhängige Expertenteam der Energieagentur-Ebersberg Münchern mit vielen, zum Großteil kostenlosen Beratungsangeboten ratgebend zur Seite: Telefon 08092 / 33 090 30 oder info@ea-ebe-m.de www.energieagentur-ebe-m.de/

Artikel vom 16.12.2020
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