Griff nach der Dienstwaffe

München · Widerstand geleistet

2,97 Promille hatte ein Mann, der von der Bundespolizei wegen Pöbeleien aus dem Gelände des Hauptbahnhofs verwiesen wurde. Foto: Alexandra Stolze

2,97 Promille hatte ein Mann, der von der Bundespolizei wegen Pöbeleien aus dem Gelände des Hauptbahnhofs verwiesen wurde. Foto: Alexandra Stolze

München · Nachdem einem 56-Jährigen durch Bundespolizisten ein Platzverweis für den Münchner Hauptbahnhof erteilt wurde, leistete dieser am Freitagabend (27. November) Widerstand und versuchte in Richtung der Dienstwaffe eines Beamten zu greifen.

Gegen 20 Uhr fiel der Mann den Bundespolizisten auf, weil er sich am südlichen Ausgang des Hauptbahnhofes lautstark diskutierend, wild gestikulierend und augenscheinlich alkoholisiert aufhielt. Die Kontrolle des Italieners förderte eine Fahndungsnotierung der Staatsanwaltschaft München I zur Aufenthaltsermittlung zu Tage. Zur Bearbeitung brachten die Beamten den Wohnsitzlosen zur Wache. Nach Beendigung aller Maßnahmen erhielt der 56-Jährige einen Platzverweis für den Hauptbahnhof. Er weigerte sich jedoch den Bahnhof zu verlassen, sodass er zwangsweise zum nördlichen Ausgang gebracht wurde. Dort griff er völlig unvermittelt in Richtung der Dienstwaffe eines 23-jährigen Beamten.

Bevor der Mann die Waffe greifen konnte, brachten ihn die Bundespolizisten zu Boden, fesselten ihn und führten ihn erneut zur Dienststelle. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,97 Promille.

Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde der Italiener auf freien Fuß belassen. Es folgt eine Anzeige wegen Widerstand und Angriff auf Vollstreckungsbeamte.

Artikel vom 30.11.2020
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