Geplanter Start zum 1. Januar 2021

Erding · Pflegestützpunkt im Landkreis Erding befindet sich auf der Zielgeraden

Andreas Kochbeck, Christine Kaltenbach, Landrat Martin Bayerstorfer und Bezirkstagspräsident Josef Mederer bei der Vertragsunterzeichnung (von links). Foto: Landratsamt Erding

Andreas Kochbeck, Christine Kaltenbach, Landrat Martin Bayerstorfer und Bezirkstagspräsident Josef Mederer bei der Vertragsunterzeichnung (von links). Foto: Landratsamt Erding

Erding · Bezirkstagspräsident Josef Mederer, der Landrat des Landkreises Erding, Martin Bayerstorfer, sowie Erdings AOK-Direktor Andreas Kochbeck haben die Weichen für die zeitnahe Gründung eines Pflegestützpunktes gestellt. Sie unterzeichneten am Freitag im Landratsamt Erding gemeinsam den Stützpunktvertrag.

Dieser wird nun an die übrigen beteiligten Kranken- und Pflegekassen zur Unterschrift versandt. Ziel ist es, dass der Pflegestützpunkt zum 1. Januar 2021 mit seiner Arbeit beginnt. Der Pflegestützpunkt Erding ist der fünfte in Oberbayern, der auf der Basis des neuen bayerischen Rahmenvertrages entsteht.

Weitere Stützpunktverträge wurden bereits für die Landkreise Ebersberg, Landsberg am Lech, Dachau und Berchtesgadener Land unterzeichnet. Nach dem Beschluss des Kreistags Erding am 27. April hatten Landkreis, Bezirk und Krankenkasse Stützpunktvertrag und Betriebskonzept rasch abgestimmt. Der Landkreis wird den Pflegestützpunkt im Angestelltenmodell betreiben und damit als alleiniger Anstellungs- und Betriebsträger auftreten. Erklärtes Ziel des Pflegestützpunktes ist es, die Vielzahl der Beratungsangebote im Landkreis Erding zu vernetzen und bestehende Ressourcen zu nutzen.

Bezirkstagspräsident Josef Mederer dankte allen Beteiligten für die „sehr gute und reibungslose Zusammenarbeit auf Verwaltungsebene“. Mederer sagte: „Auf das Ergebnis können wir alle stolz sein. Am Pflegestützpunkt Erding erhalten die Bürgerinnen und Bürger eine wohnortnahe, neutrale und unabhängige Beratung zu allen Themen rund um die Pflege. Wir als Bezirk beteiligen uns daran finanziell und ergänzend mit einer Vor-Ort-Beratung zu unseren Leistungen in der Hilfe zur Pflege und der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen. Wir freuen uns auf die gemeinsame Beratung zum Wohl der Menschen im Landkreis Erding.“

Landrat Martin Bayerstorfer sagte: „Mit dem Pflegestützpunkt im Landkreis Erding ist es uns möglich, eine wichtige Versorgungslücke für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Erding zu schließen. Gerade die Überbrückungsphase zwischen stationärem Aufenthalt und Tätigkeitsaufnahme des Pflegedienstes ist für die Patienten und deren Angehörige eine Zeit voller Fragen, für die wir nun einen kompetenten Ansprechpartner vorhalten können. Ich danke dem Ideengeber, Herrn Bezirksrat und stellv. Landrat Franz Hofstetter, der CSU-Fraktion im Erdinger Kreistag für die entsprechende Antragstellung, allen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und den Gemeinderäten, die uns bei diesem wichtigen Pionierprojekt unterstützen.“

Erdings AOK-Direktor Andreas Kochbeck ergänzte: „Die AOK unterstützt seit mehr als zehn Jahren ihre Versicherten mit dem exklusiven Angebot einer individuellen Beratung durch eine speziell ausgebildete Pflegeberaterin. Der Bedarf ist groß. Ich begrüße deshalb alle Aktivitäten zur Verbesserung der Pflegesituation im gesamten Landkreis Erding. Die AOK-Direktion Erding als Kranken- und Pflegekasse steuert künftig bis zu 75.000 Euro pro Jahr bei. Wir werden uns regelmäßig zu allen relevanten Themen austauschen und gegenseitig unterstützen. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.“ Die Kosten für den Pflegestützpunkt übernehmen zu zwei Dritteln die Pflege- und Krankenkassen; das verbleibende Drittel teilen sich jeweils zur Hälfte Landkreis und Bezirk.

Der Hauptsitz des Pflegestützpunktes befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Klinikum des Landkreises Erding im Bildungszentrum für Gesundheitsberufe, Bajuwarenstraße 9 in 85435 Erding. Der Pflegestützpunkt wird über die zentrale Telefonnummer unter 08122 58-1072 und per E-Mail unter pflegestuetzpunkt@lra-ed.de erreichbar sein.

Artikel vom 29.11.2020
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