Adventsstimmung auf dem Marienplatz

Neuer Christbaum am Münchner Marienplatz kommt aus dem Allgäu

Am Mittwoch wurde der Christbaum aus Steingaden am Marienplatz aufgestellt und geschmückt.  Foto: Stefan Dohl

Am Mittwoch wurde der Christbaum aus Steingaden am Marienplatz aufgestellt und geschmückt. Foto: Stefan Dohl

München · Seit 1977 kommt die Landeshauptstadt München in den Genuss einer Christbaumspende. In diesem Jahr sollte die Münchner Partnerstadt Verona den Christbaum liefern, musste aber coronabedingt absagen. Glücklicherweise konnte die Gemeinde Steingaden, die für das Jahr 2033 auf der Liste der Christbaumspender stand, kurzfristig einspringen, und lieferte am Mittwoch, 25. November, den Christbaum auf den Marienplatz.

Der staatlich anerkannte Erholungsort Steingaden, gelegen im Alpenvorland, dort wo Oberbayern dem Allgäu die Hand gibt, ist vor allem bekannt für die zu den UNESCO-Welterbestätten zählende berühmte Wallfahrtskirche "Zum gegeißelten Heiland auf der Wies", die sogenannte „Wieskirche“, und das Welfenmünster, das von Kennern als ein "aufgeschlagenes Buch der Kunstgeschichte" bezeichnet wird. Die Gemeinde Steingaden unter maßgeblicher Beteiligung ihres Bürgermeisters Max Bertl schaffte dasfast Unmögliche,innerhalb von zwei Wochen einen geeigneten Baum zu suchensowie die Fällarbeiten und den Transport nach München zu organisieren. Aber für Max Bertl war klar: „In dieser dunklen Zeit muss ein Christbaum am Marienplatz in unserer Landeshauptstadt erstrahlen und ein Zeichen für Hoffnung setzen.“

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Als Christbaum für München hat die Gemeinde Steingaden wurde eine 22 Meter hohe heimische Fichte gefunden. Sie stand bis zur Fällung am Wochenende vor dem 1. Advent mitten in Steingaden an der stark befahrenen Schongauer Straße, der Bundesstraße B 17, und wurde aus Verkehrssicherungsgründen entfernt. Es bestand mittelfristig Gefahr für Passanten und Verkehr.

Am Mittwochfrüh, lieferte die freiwillige Feuerwehrvon Steingaden den Christbaum für München am Marienplatz an. Feuerwehrmänner der Münchner Berufsfeuerwehr sorgten mit schwerem Gerät dafür, dass der Baum unbeschadet aufgerichtet und mit dem Kran in das zwei Meter tiefe Bodenloch vor dem Neuen Rathaus versenkt und verkeilt wurde. Die Mitarbeiter des städtischen Baureferats, Abteilung Straßenbeleuchtung, waren darauf zwei Tage lang damit beschäftigt, den Baum mit Lichterketten schmücken.

Bis zum 24. Dezember wird die Fichte aus Steingaden etwas Adventsstimmung und Weihnachtszauber auf den Marienplatz bringen. Als Christbaum erstrahlt sie im Glanzvon rund 3.000 Kerzen bis zum 22. Dezember täglich von 10 bis 24 Uhr, am 23. Dezember von 10 bis 0.30 Uhr, von Heiligabend, 10 Uhr, bis 27. Dezember, 0.30 Uhr, durchgehend und vom 27. Dezember bis zum Dreikönigstag, 6. Januar 2021, jeweils von 16 Uhr bis 0.30 Uhr.

Am Montag, 11. Januar, ab 6 Uhr in der Früh, wird der Christbaum von der Münchner Berufsfeuerwehr wieder abgebaut und die Fichte steht für eine weitere Karriere als Maibaum zur Verfügung. Interessenten können sich ab sofort bei der Landeshauptstadt München unter Tel. 089/ 233-92560 melden.

Artikel vom 25.11.2020
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