Erfreuliche Bilanz unter das letzte Jahr gezogen

In Grünwald lebt es sich sicher

Gehörte zu den erfreulichen Ereignissen in der PI 32: Staatsministerin Kerstin Schreyer, MdL besuchte den neuen Leiter, 1. Polizeihauptkommissar Andreas Forster. Foto: VA

Gehörte zu den erfreulichen Ereignissen in der PI 32: Staatsministerin Kerstin Schreyer, MdL besuchte den neuen Leiter, 1. Polizeihauptkommissar Andreas Forster. Foto: VA

Grünwald · 1. Polizeihauptkommissar Andreas Forster konnte positive Zahlen vermelden, denn die Kriminalitätszahlen sind in Grünwald niedrig wie nie. Gerade einmal 304 Straftaten wurden angezeigt.

Die Anzahl der Straftaten in Grünwald bewegt sich von Januar bis September 2020 auf Vorjahresniveau. Bislang wurden bis zum Stichtag 30. September

304 Straftaten angezeigt. Nicht berücksichtigt beim Vergleich mit dem Vorjahr ist ein Sammelverfahren in Sachen Anlagebetrug, welches alleine mit 300 Delikten zu Buche schlägt. Ohne diesen Sondereinfluss auf die Statistik ist eine durchaus erfreuliche Bilanz zu ziehen. Tendenziell könnte 2020 der niedrigste Stand an registrierten Straftaten in den letzten fünf Jahren erreicht werden. Gut die Hälfte der Straftaten 2020 konnte aufgeklärt werden. Neue Kriminalitätstrends sind nicht festzustellen.

Kurz zusammengefasst zeichnet sich als Tendenz ab, dass Straftaten, die im öffentlichen Raum begangen wurden (Sexual- und Rohheitsdelikte, Kfz-Delikte und Sachbeschädigungen) überwiegend deutlich abgenommen haben. Beim Fahrraddiebstahl wurden bislang mehr Fälle zur Anzeige gebracht als im Vorjahr.

Die Steigerung der Deliktszahlen beim Trickbetrug bereitet aktuell die größten Sorgen, da sich immer wieder hohe Schadenssummen entwickeln können und sich der Trend bislang nicht umkehrt. Im Dienstbereich blieben die Anrufe zuletzt im Versuchsstadium stecken. Bei dem Phänomenbereich geben sich Trickbetrüger als Polizisten oder Handwerker aus und versuchen gutgläubige Senioren mit Lügengeschichten um ihr Erspartes zu bringen. Bleiben Sie aufmerksam und wachsam! Die Täter wählen potentielle Opfer auch durch Recherchen nach „alten“ Vornamen in Telefonbüchern aus. Prüfen Sie daher die Änderung bzw. Löschung von Telefonbucheinträgen, auch in Online-Plattformen.

Bei den Wohnungseinbrüchen ist ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Die Deliktszahlen liegen jedoch noch unterhalb der Zahlen aus 2018, wenngleich aktuell die Haupteinbruchszeit erst beginnt. Besonders Terrassen- und Balkontüren werden von den Tätern angegangen, um sich Zutritt zum Gebäude zu verschaffen. Auch gekippte Fenster bieten eine gute Gelegenheit. Bitte informieren sie sich über technische Möglichkeiten, um ihr Anwesen entsprechend abzusichern und verschließen sie beim Verlassen der Wohnung alle Türen und Fenster.

Bei verdächtigen Feststellungen rufen sie bitte umgehend den Notruf 110 an. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging die Zahl der Verkehrsunfälle in den ersten neun Monaten im Gemeindegebiet von 398 (Gesamtjahr 2019) auf 204 (Jan.-Sep. 2020) zurück. Hiervon waren 124 sogenannte Kleinunfälle und 48 davon Unfallfluchten. Insgesamt wurden 25 Personen verletzt, davon 17 Fahrradfahrer. Im Jahresverlauf 2020 kam es zu vier Unfällen unter Alkoholeinfluss. Erfreulicherweise ereignete sich kein Schulwegunfall.

Artikel vom 18.11.2020
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