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Seniorenarbeit im Fokus
Sozial- und Umweltausschuss der Gemeinde Anzing tagte
Anzing · Der neue Sozial- und Umweltausschuss der Gemeinde Anzing hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit der Seniorenarbeit vor Ort auseinandergesetzt. 2019 wohnten in Anzing 818 Bürger, die über 65 Jahre alt sind. Dies entspricht 18,7 Prozent. Bürgermeisterin Kathrin Alte (CSU) betonte, dass Anzing in der Seniorenarbeit beispielgebend sei und dankte insbesondere dem Seniorenbeirat für seine Arbeit.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie seien für die Älteren in der Gemeinde gravierend, hier werde jede helfende Hand gebraucht.
Gemeinderat Billy Lord, Sprecher des Seniorenbeirats, bedauerte ebenfalls die Auswirkungen von Corona auf die Senioren: "Seit März kann sich auf der Ebene der Senioren in der Gemeinde fast nichts mehr bewegen." Einzig die +70er Gruppe habe sich im Sommer bis zum zweiten Lockdown einmal monatlich im Gemeindecafe getroffen.
Lord lobte den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinde während des Lockdowns. Einzelne Initiativen wie den Einkaufsservice der Nachbarschaftshilfe und der Pfadfinder hob er besonders hervor. Für die weitere Arbeit sei die im September erfolgte Gründung des Fördervereins Anzinger Seniorenzentrum ein gutes Zeichen. Mittlerweile habe der Verein unter Leitung von Altbürgermeister Franz Finauer 64 Mitglieder.
Der Sprecher des Seniorenbeirats sprach auch die Vernetzung auf Landkreisebene an: So bringe sich Anzing in die Fortschreibung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts stark ein. Aktionen wie die Fortführung und weitere Werbung für die Notfallmappe und die Notfalldose stünden an. Anzing bewerbe sich derzeit beim Ideenwettbewerb des Landkreises "Lebenswerte Kommune ‒ Senioren mittendrin" und stelle das "Das Anzinger Glücksrad" der Jury vor.
Im Bereich Umwelt diskutierte der Ausschuss die Projekte, die die Gemeinde für das regionale Energieeffizienznetzwerk Ebersberg-München, vorstellen wird.
Bürgermeisterin Alte stellte dabei die energetische Prüfung kommunaler Liegenschaften sowie die Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtung vor. Die Gemeinde Anzing wird beim nächsten Netzwerktreffen auch ihre Idee einer Gülle-Biogasanlage einbringen und prüfen lassen.
Artikel vom 20.11.2020Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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