Forderung nach Wiederzulassung

Trainingsbetrieb im Amateursport

Bewegungsdrang: Kinder- und Jugendliche in Sportvereinen. Foto: Anne Wild

Bewegungsdrang: Kinder- und Jugendliche in Sportvereinen. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Die Präsidenten der Regional- und Landesverbände im Deutschen Fußball-Bund (DFB) fordern in einem Appell an Politik und Behörden die Möglichkeit des organisierten Sporttreibens für Kinder und Jugendliche unter freiem Himmel sowie den Trainingsbetrieb im Amateursport bundesweit einheitlich wieder zuzulassen.

DFB-Präsident Fritz Keller bezieht sich in einer Mitteilung des Verbands auf Prof. Tim Meyer, den Direktor des Instituts für Sport- und Präventivmedizin der Universität des Saarlandes. »Nach allen bisher vorliegenden Erkenntnissen und Zahlen birgt die Ausübung von Freiluftsport – auch in Mannschaftssportarten – kaum ein Ansteckungsrisiko.« Meyer habe dies, Keller zufolge, als »anerkannter Experte und Leiter der Medizinischen Kommission des DFB in den vergangenen Wochen öffentlich nachvollziehbar erläutert.«

Der Aufruf des Deutschen Fußball-Bundes und seiner Regionalverbände schließt ausdrücklich nicht nur den Fußball ein. Als beispielhaft gelten den Funktionären die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Berlin. Das Landeskabinett in Mecklenburg-Vorpommern hatte entschieden, das von der Bund-Länder-Konferenz ausgesprochene Pauschalverbot von Freizeit- und Amateursport, welches lediglich den Individualsport allein, zu zweit oder mit dem eigenen Hausstand vorsieht, nicht für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren im Vereinssport anzuwenden, sondern dort weiter Trainingsbetrieb zu erlauben. In Berlin gilt die Sonderregelung, dass Vereinssport für Kinder bis zwölf Jahren unter Auflagen gestattet ist.

(as)

Artikel vom 05.11.2020
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