Ständiges Ärgernis

Altstadt/München · SPD fordert Sammelstellen für Mietroller

Altstadt/München · Herrenlose Mietroller sorgen in der Münchner Innenstadt nach wie vor für ständigen Ärger. Diese werden von den Nutzern oft sogar einfach mitten auf Gehwegen oder vor Hauseingängen abgestellt. Das ist nicht nur lästig, sondern kann im schlimmsten Fall zu Unfällen führen.

Wolfgang Püschel, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Altstadt-Lehel und stellvertretender Vorsitzender im BA 1: “Immer wieder wurde ich in den vergangenen Monaten auf diese Problematik angesprochen. Deshalb haben wir jetzt einen Vorschlag ins Stadtteilparlament eingebracht, mit dem sich dieses Problem dauerhaft beheben lässt.”

Die Anbieter sollen nach dem Willen der SPD verpflichtet werden, ausreichend Sammel- und Ladestationen im Bereich der Innenstadt zu errichten, so dass jeder Nutzer der Roller diesen am Ende der Fahrt an einer der Sammelstellen abgeben kann. Insgesamt sind innerhalb des Mittleren Rings 7000 Mietroller im Einsatz. Die Vereinbarungen mit den Vermietern sind dahingehend zu ändern, dass diese in ihren Apps und AGB entsprechende Änderungen verankern, die beispielsweise bei Nichtabgabe an einer Sammelstelle zu erhöhten Nutzungsentgelten bei den Mietern führen.

Sammelstellen sind grundsätzlich als Ladestationen einzurichten, so dass die Aufladung über Nacht vor Ort erfolgt. Erst wenn der Nutzer den Roller an der entsprechenden Ladestation anschließt, endet die gebührenpflichtig Nutzung. “Insgesamt erhoffen wir uns eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, weil auch die Anbieter künftig auf das abendliche Einsammeln der Roller verzichten können, was zu einer Reduzierung des innerstädtischen Verkehrs mit Transportern führt”, so Püschel abschließend.

Artikel vom 21.10.2020
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