Getränke-Ausschank ging über 50 Prozent zurück

München · Bayerns Gastgewerbe leidet

Im „Ausschank von Getränken“ war der Umsatzrückgang im Ferienmonat August am stärksten. Foto: Stefan Dohl

Im „Ausschank von Getränken“ war der Umsatzrückgang im Ferienmonat August am stärksten. Foto: Stefan Dohl

München · Das Gastgewerbe in Bayern gehört nach wie vor zu den stark von der Corona-Pandemie betroffenen Bereichen. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik berichtet, sank der Umsatz im bayerischen Gastgewerbe im August gegenüber dem Vorjahresmonat nominal um 15,6 Prozent und real (in Preisen des Jahres 2015) um 20,4 Prozent.

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Die Zahl der Beschäftigten des Gastgewerbes ging um 15,6 Prozent zurück. Gegenüber Juli stieg der Umsatz um 1,3 Prozent und die Zahl der Beschäftigten um 1,7 Prozent.

In der Beherbergung nahm der nominale Umsatz im August gegenüber dem August 2019 um 12,2 Prozent ab (real: -15,8 Prozent). In der Gastronomie verringerte sich der Umsatz nominal um 17,8 Prozent (real: -23,5 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten sank in der Beherbergung um 13,5 Prozent und in der Gastronomie um 16,6 Prozent.

Im Vergleich zum Juli wuchsen der Umsatz (+8,0 Prozent) und die Zahl der Beschäftigten (+1,4 Prozent) in der Beherbergung. In der Gastronomie ging der Umsatz gegenüber dem Vormonat um 2,9 Prozent zurück, die Zahl der Beschäftigten stieg hier um 1,9 Prozent. Die sieben Wirtschaftsgruppen des Gastgewerbes sind unterschiedlich stark von der Pandemie betroffen. Im „Ausschank von Getränken“ war der Umsatzrückgang am stärksten (nominal: -58,6 Prozent; real: -62,5 Prozent).

Auch in fünf weiteren Wirtschaftsgruppen nahmen der nominale und reale Umsatz jeweils deutlich gegenüber dem Vorjahresmonat ab. Die Campingplätze verbuchten hingegen ein nominales Umsatzplus von 13,0 Prozent (real: +8,4 Prozent).

In den ersten acht Monaten 2020 nahm der nominale Umsatz des Gastgewerbes gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 33,1 Prozent ab, der preisbereinigte Umsatz sank um 35,4 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten ging um 14,4 Prozent zurück.

Artikel vom 14.10.2020
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