Bundesweiter Streik der Gewerkschaften

München · MVG: Einschränkungen am Dienstag möglich

Aktuell ist unklar, in welchem Umfang U-Bahn, Tram und Bus in München von Arbeitskampfmaßnahmen betroffen sein werden. Foto: Daniel Mielcarek

Aktuell ist unklar, in welchem Umfang U-Bahn, Tram und Bus in München von Arbeitskampfmaßnahmen betroffen sein werden. Foto: Daniel Mielcarek

München · Für Dienstag, 29. September, haben die Gewerkschaft Verdi sowie dbb beamtenbund und tarifunion bundesweit zu Warnstreiks im Nahverkehr aufgerufen. Jedoch ist nach wie vor unklar, in welchem Umfang U-Bahn, Tram und Bus in München von Arbeitskampfmaßnahmen betroffen sein werden.

Der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) liegen bisher keine näheren Informa- tionen zu etwaigen Streikaktivitäten vor. Daher kann sie ihre Kunden zum jetzigen Zeitpunkt lediglich vorwarnen, dass es im Streikfall voraussichtlich zu erheblichen Einschränkungen kommen wird.

Sofern die U-Bahn bestreikt wird, muss der Linienbetrieb aus Sicherheitsgründen vorübergehend eingestellt werden. Das Angebot bei der Tram hängt im Streikfall von der tatsächlichen Personalverfügbarkeit ab. Einsatzbereite Fahrzeuge würden zunächst auf einzelne Linien konzentriert und in möglichst gleichmäßigen Abständen verkehren. Ähnliches gilt beim Bus: Hier könnte etwa jedes zweite Fahrzeug zum Einsatz kommen, sofern die Kooperationspartner der MVG im Tarifkonflikt im privaten Omnibusgewerbe am Dienstag nicht ebenfalls zu einem Warnstreik aufgerufen werden.

MVG rät Fahrgästen, auszuweichen

„Wir können unseren Fahrgästen zum jetzigen Zeitpunkt nur raten, am Dienstag auf andere Verkehrsmittel auszuweichen", meint Ingo Wortmann, SWM Geschäftsführer Mobilität und MVG-Chef. "Wenn wir bestreikt werden, wird der Platz in den verbleibenden Fahrzeugen knapp, sofern überhaupt ein sinnvoller Linienbetrieb möglich ist. Die Gewerkschaften müssten sich fragen lassen, wie sich ein solcher Warnstreik in Coronazeiten verantworten lässt. Zumal bei Verdi derzeit gar nicht München im Fokus steht, sondern die Absicht, Parallelverhandlungen über einen bundesweiten Tarifvertrag zu erzwingen.“

Die MVG informiert laufend auf www.mvg.de über die aktuelle Betriebslage, ebenso auf ihrer Facebook-Seite. Außerdem wird die Verkehrsgesellschaft ihre Fahrgäste über die elektronischen Anzeigen und mit Durchsagen über mögliche Einschränkungen informieren.

Artikel vom 28.09.2020
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