Ungeschlagen zur Deutschen Meisterschaft

Reizvolle Aussichten

Steinhausen · Sie sind Münchner Meister, Oberbayerischer Meister, Südbayerischer Meister und seit dem 14. April auch Bayerischer Meister:

Die Volleyball-E-Jugend von der TS-Jahn von Trainerin Anke Elwassimy (Kristin und Kathrin Standhardinger, Mona Elwassimy) war einfach nicht zu besiegen. Logische Folge: Sie fahren Mitte Mai zur Deutschen Meisterschaft ins westfälische Senden bei Münster.

Matthias Rentsch, Volleyball-Jugendreferent des Bezirkes Oberbayern, kann sich nicht daran erinnern, ob oder wann jemals eine Münchner Jugendmannschaft die Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft erreicht hat. »In meinen Unterlagen, die bis in die Saison 1985/86 zurückreichen, ist ersichtlich, dass es in den letzten 16 Jahren keine Münchner Mannschaft geschafft hat, zu den Deutschen Jugendmeisterschaften zu fahren.«

Damit aber noch nicht genug. Um weitere Erfahrungen zu sammeln, haben die drei Schützlinge von Elwassimy als zusätzliches Training auch an den Wettkämpfen der höheren Altersklassen, der D-Jugend, teilgenommen.

Doch auch hier zeigte sich bald, dass die Mädels nicht zu bremsen sind: Sie wurden Münchner Meister, Oberbayerischer Meister, Südbayerischer Vize-Meister. Im April qualifizierten sie sich in Regenstauf als Bayerischer Vize-Meister für die Deutsche Meisterschaft Ende Mai in Waren bei Rostock.

Trainerin Elwassimy ist damit etwas Einmaliges in der Münchner Volleyball-Geschichte gelungen. Als sie vor zwei Jahren das Training in der Weltenburgerstraße übernahm, musste sie von Null anfangen. Jetzt trainieren die Mädels dreimal pro Woche und laut Trainerin ist ihnen das immer noch nicht genug. Der Erfolg hat sich rumgesprochen.

Mittlerweile tummeln sich über 20 Volleyball-Kids in der Halle. Neben begeisterten Kids gibt es aber auch noch die stolzen Eltern. »Bei Heimspielen sorgen sie für Kaffee, Kuchen, Semmeln und kalte Getränke, kümmern sich um den Verkauf. Das ist wirklich toll«, weiß Akke Elwassimy, die Unterstützung zu schätzen. Für die Deutschen Meisterschaften drücken ihnen natürlich nicht nur alle Eltern die Daumen, sondern der ganze Verein an der Weltenburgerstraße.

Artikel vom 08.05.2002
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