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Schulkongress am Michaeli-Gymnasium bringt Schüler zum Grübeln
Den Unterricht selbst in der Hand
Berg am Laim · PISA-Studie hin oder her; dass den Schülern ihre Schule nicht völlig egal ist, das bewiesen Ende April die Schüler des Michaeli Gymnasiums an der Hachinger-Bach-Straße.
Vom 22. bis 30. April gestalteten sie zusammen mit ihren Lehrern einen Schulkongress, der unter dem Thema »Lernen und Lehren nach PISA« stand.
»Die Vergrößerung der Schülermitverantwortung ist Prinzip an unserer Schule«, erklärt OStDir Hendrik Rehn, Leiter der Schule. »Die Schüler sollen merken, dass sie sich in den Schulalltag einbringen können und auch gehört werden.« So wurde beispielsweise ein Grundkurs »Schulentwicklung« eingeführt, in dem die Schüler die Gelegenheit haben, sich in die Schulorganisation einzubringen.
Die Schüler kümmern sich zum Beispiel völlig eigenständig um die Schulbibliothek und das Computernetzwerk. Wiederum die Eigenständigkeit der Schüler vor Augen, wurde letztes Jahr ebenfalls die »Schulverbesserungs-Aktion« ins Leben gerufen, ein Schulkongress von den jetzigen 12. Klassen gestaltet. Bis 22. April fanden dieses Jahr Schülerbefragungen, Elternabende und Vorträge statt.
Zu verschiedenen Themen rund um die Bildungslandschaft referierten Lehrer der Schule und vor allem auch externe Referenten. »Die werden von den Schülern in der Regel mehr akzeptiert, als wenn da »bloß« doch wieder der eigene Bio-Lehrer steht«, schmunzelt Rehn, der seit eineinhalb Jahren das Amt des Schulleiters hat.
Die Ergebnisse die sich aus dieser Vielzahl von Vorträgen und Referaten ergaben, haben dann am 30. April die Schüler in Workshops weiterverarbeitet.
In Gruppen saßen die kurz vor dem Abi stehenden Schüler zusammen und überlegten sich, Lösungsansätze für die vorher erarbeiteten Probleme. Die neun parallel laufenden Workshops dauerten den ganzen Nachmittag. Ob Mathematik und Naturwissenschaften, Deutsch oder Fremdsprachen, Teamwork oder Lerntipps: die Schüler gaben sich Mühe, kreative und hilfreiche Lösungswege zu finden. Zuweilen konnte die Diskussion schon etwas hitzig werden.
»Da ändert sich doch sowieso nix«, meinte der 18-jährige Michael zu Beginn des Workshops Naturwissenschaften. »Die tun jetzt zwei Wochen so, als wollten sie was ändern und dann gehts genauso weiter wie vorher.«
»Wart doch erst mal ab. Vielleicht ändert sich ja doch was«, entgegnete daraufhin sein Mitschüler Fabio. »Versuchen kann man’s immer.«
Nach diesem Motto versuchten dann alle Gruppen Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Ob in kleineren Teams oder in der ganzen Gruppe, es wurde fleißig diskutiert. Und einig wurde man sich auch - zumindest meistens.
Zentrale Ergebnisse waren: Die Unterscheidung zwischen wichtigem und unwichtigem Lernstoff; mehr Aktualität, vor allem in den Sprachen und in Mathe dagegen eher langsameren Unterricht und mehr Wiederholung des Stoffes vergangener Jahre.
Im Anschluss an die Workshops präsentierten die Gruppen ihren Mitschülern und Lehrern die Ergebnisse im Rahmen einer Abschlussveranstaltung.
Bleibt also nur noch zu hoffen, dass Fabio Recht behält, es sich tatsächlich etwas ändert und sich die Arbeit tatsächlich gelohnt hat. Die engagierte Mitarbeit der Schüler soll schießlich ihre Früchte tragen und zu einer Verbesserung des Unterrichts beitragen. PISA-Studie hin oder her. ta
Artikel vom 08.05.2002Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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