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Obstarche mit Schafen
Oberschleißheim · Schlosspark für Überraschungen gut
Seit diesem Frühjahr unterstützen, nachhaltig und ökologisch, Quessontschafe (kleinste und auch sehr seltene Schafrasse) die Arbeiten im Schlossgarten. Foto: privat
Oberschleißheim · Der Schleißheimer Schlosspark vor den Toren der bayerischen Landeshauptstadt bietet gleich mehrere Besonderheiten, die den wenigsten Zeitgenossen bewusst sein dürften.
Zum einen handelt es sich um die einzige im Original erhaltene Barockanlage aus dem 18. Jahrhundert im Süden Deutschlands, zum anderen bergen die zum Park gehörenden riesigen Obstgärten einen Schatz an uralten, teilweise schon weitgehend ausgestorbenen Apfel, Birnen und Zwetschgensorten, die als "Obstarche im Schleißheimer Schlosspark" der Nachwelt erhalten und die in der schlosseigenen Brennerei auch zu hochwertigen Destillaten veredelt werden.
Aber auch die Liebhaber des vitaminreichen Urzustandes des Obstes kommen ab 25. September wieder voll auf ihre Kosten, denn dann startet im hofeigenen Blauer-Kurfürst-Laderl wieder der Verkauf des edlen Obstes aus Kurfürst Max- Emanuels Obstgärten.
Diese und die Schlossbrennerei sind das Steckenpferd von Hofgartenleiter Alexander Bauer: "Wir hüten hier einen wahren Genpool an Obstsorten, die es sonst wahrscheinlich nicht mehr geben würde." Wer entdecken möchte, welche Geschmacksvielfalt Äpfel haben können, ist eingeladen, das Blauer Kurfürst-Laderl in der Freisinger Str. 18 in Oberschleißheim (Einfahrt zur Kunst-und Lustgärtnerei) zu besuchen und das Obst in fester und destillierter Form sowie Honig aus dem Schlosspark zu erwerben.
Geöffnet ist heuer freitags vom 25. September bis 4. Dezember, von 7 bis 12 Uhr, und samstags bis 7. November, von 9 bis 12:30 Uhr.
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