TSV 1860 mit jüngstem Kader aller Zeiten

Novize im Profikader der Münchner Löwen: Maxim Gresler. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Mit 24 Jahren zählt der Profikader der Münchner Löwen nach dem U23-Team des FC Bayern mit das niedrigste Durchschnittsalter in der Dritten Liga. Das an Jahren erfahrenste Ensemble im sportlichen Wettbewerb stellen vor dem Saisonstart am Wochenende mit jeweils 26,4 Jahren der FC Viktoria Köln und der KFC Uerdingen 05 auf die Beine.

Statistisch die meisten Fußball-Legionäre im Team, also Spieler die ihrer professionellen sportlichen Tätigkeit außerhalb ihres Heimatlandes nachgehen, weisen der KFC Uerdingen (10), Türkgücü München (9), der 1. FC Saarbrücken (8) und der FC Bayern II (7) aus. Während bei den drei erstgenannten die nur in geringem Umfang vorhandene eigene Nachwuchsarbeit ursächlich für die hohe Zahl an Legionären sein dürfte, halten die Nachwuchsverantwortlichen des Serienmeisters und Champions League-Siegers aus München grundsätzlich weltweit Ausschau nach Talenten für ihre Akademie.

Als Lizenzspieler am längsten im Team der Giesinger steht Kapitän Sascha Mölders. In 152 Spielen (54 Treffer, 39 Torvorbereitungen) trug der mittlerweile 35-Jährige bereits das Trikot mit dem Löwen auf der Brust. Für keinen anderen Klub hat der gebürtige Essener mehr Partien als Profi absolviert. Gerade einmal halb so alt wie Mölders ist der Jüngste im Kader des TSV 1860 München, der 17-jährige Maxim Gresler. Das Eigengewächs der Löwen ist noch für die U19-Junioren spielberechtigt, die in der kommenden Saison um die sportliche Rückkehr in die Bundesliga kämpfen.

Den mit weitem Abstand wertvollsten Kader in der Dritten Liga führt einmal mehr der wirtschaftlich außer Konkurrenz stehende FC Bayern II. Auch der Zweitliga-Absteiger SG Dynamo Dresden zählt, zumindest was den fiktiven Marktwert seiner Spieler beim Fachportal transfermarkt.de anbelangt, zur Ligaspitze. Auf den Plätzen folgen der FC Ingolstadt 04 und erstaunlicherweise der sich in einem laufenden Insolvenzverfahren befindliche 1. FC Kaiserslautern.

(as)

Artikel vom 16.09.2020
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