Zwei neue im Rathaus

Haar · Nachwuchs für Verwaltung und Bauhof

von links: Klaus Blechner (Ausbilder/ Elektriker Bauhof), Martin Christiansen (Azubi Elektriker), Bürgermeister Andreas Bukowski, Helmut Schmidt (Geschäftsleiter Verwaltung), Katharina Gehringer (Azubine Verwaltungsfachgestellte) und Alicia Frey (Ausbildu

von links: Klaus Blechner (Ausbilder/ Elektriker Bauhof), Martin Christiansen (Azubi Elektriker), Bürgermeister Andreas Bukowski, Helmut Schmidt (Geschäftsleiter Verwaltung), Katharina Gehringer (Azubine Verwaltungsfachgestellte) und Alicia Frey (Ausbildu

Haar · Die nächsten drei Jahre wird Katharina Gehringer Tag für Tag durch die Haarer Rathauspforte gehen: Seit 1. September ist die 21-Jährige Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten bei der Gemeinde Haar. Genauso wie Martin Christiansen. Er ist jedoch am Bauhof in Ottendichl stationiert.

Dort erlernt der 32-Jährige dreieinhalb Jahre lang den Beruf des Elektrikers für Energie- und Gebäudetechnik. Die Gemeinde Haar freut sich sehr über die Verstärkung.

Aufregend sind erste Arbeitstage ja immer. Alles neu: Arbeitsplatz, Aufgaben, Kollegen. Doch Katharina Gehringer hatte ein gutes Gefühl – schon vor dem Antrittsgespräch im Bürgermeisteramt. Nachdem sie den Wirtschaftszweig an der Fachoberschule in Holzkirchen mit dem Fachabitur erfolgreich abgeschlossen hat, stach ihr die Stellenausschreibung der Gemeinde Haar ins Auge. „Hier hat man viele Weiterbildungsmöglichkeiten“, sagt sie. Und die Arbeitsplatzsicherheit, die in Haar besteht, ist ihr ebenfalls sehr wichtig. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten mit Vierbeinern der großen Art: Sie voltigiert seit elf Jahren in Sauerlach und hat im Pferdestall ihre große Leidenschaft gefunden. Jetzt durchläuft sie in ihrer Ausbildung alle Abteilungen im Rathaus – und findet dabei bestimmt auch hier ihre Lieblingsaufgaben.

Der zweite Azubi ist mit 32 Jahren nicht nur deutlich älter, sondern auch kein Neuling in Haar: Schon im vergangenen Jahr kam er im Rahmen des Winterdienstes in den gemeindlichen Bauhof. Danach hat er als Helfer alle Bauhofstationen durchlaufen – von der Schlosserei bis zur Schreinerei. Sogar im Haarer Fahrdienst ist er eingesprungen. „Das hat alles großen Spaß gemacht. Das Arbeitsklima hat mir sehr gut gefallen, ich habe viele nette Kollegen“, schwärmt er. Und der gebürtige Hamburger hat gemerkt, dass ihm das Handwerkliche einfach am meisten liegt.

Kurzum: Martin Christiansen fühlte sich jetzt schon pudelwohl am Bauhof. Und so hat er sich entschlossen, auch in seinem Alter nochmal eine Ausbildung zu beginnen. Seine Hobbies bezeichnet er selbst eher als „altmodisch“. Er bastelt und repariert alles, was ihm in die Hände kommt. Mit der Wegwerfgesellschaft kann er nichts anfangen. Altmodisch ist also für Martin Christiansens Hobbies definitiv der falsche Ausdruck: Nachhaltigkeit liegt voll im Trend.

Artikel vom 19.09.2020
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