Gymnasium Ottobrunn: „business@school“

Ottobrunn · Preis beim Deutschlandfinale

Das Team vom Gymnasium Ottobrunn (oben, v. l.): Alexander Wolters, Marc Rodig, Sophia Müller und (unten v.l.) Lea und Laura Haug sowie Emanuel Schmitt. Foto: Privat

Das Team vom Gymnasium Ottobrunn (oben, v. l.): Alexander Wolters, Marc Rodig, Sophia Müller und (unten v.l.) Lea und Laura Haug sowie Emanuel Schmitt. Foto: Privat

Ottobrunn · Mit ihrer Idee, Wälder mit einem Frühwarn-Rauchmelder vor Bränden zu schützen, gewann das sechsköpfige Team des Gymnasium Ottobrunns (GO) den dritten Preis beim Deutschlandfinale des diesjährigen Wettbewerbs „business@school“.

„Jeder kennt die Bilder der Brände in Kalifornien oder Australien. Aber auch in Deutschland steigt die Zahl der Waldbrände – das Thema ist also brandaktuell“, erklärt Teamsprecher Alexander Wolters (17). „Da kam uns die Idee, das Konzept eines Rauchmelders auf die Natur zu übertragen“, führt Laura Haug (17) aus. Zusammen mit Lea Haug (17), Sophia Müller (16), Marc Rodig (17) und Emanuel Schmitt (17) entwickelten sie den Rauchmelder „HTSPT“ (ausgesprochen „Hotspot“).

An einem Baum befestigt, erkennt er mittels dreier Sensoren schon vor Ausbruch des Feuers, dass sich ein Waldbrand entwickelt, und alarmiert den Waldbesitzer sowie die Feuerwehr. Das Interesse ist da: Eine Umfrage des Schülerteams unter Waldbesitzern und Forstvereinen ergab, dass 83 Prozent HTSPT nutzen würden. Mit dem geplanten Paket aus vier Einheiten können zwei Hektar Wald abgesichert werden. Vor allem für Kleinwaldbesitzer bietet HTSPT eine gute Möglichkeit der Vorsorge.

Virtuelle Treffen

Bei der Bearbeitung des Themas kam erschwerend hinzu, dass das gemeinsame Gruppenprojekt wegen der Corona-Pandemie nur online stattfinden konnte. Ein bis zwei Mal wöchentlich kamen die Schüler virtuell zusammen und arbeiteten an ihrer Geschäftsidee. Das fertige Konzept des Rauchmeldersystems „HTSPT“, umfasst 40 Seiten. Im Anschluss entwickelten sie einen Businessplan - mit Hilfe eines Projekt-Betreuers.

Auch nach dem Wettbewerb möchte das Team weitermachen. In der Hightech-Werkstatt der TU München ‚MakerSpace‘ wollen sie den Prototypen von „HTSPT“ bauen und testen.

Den ersten Preis des Wettbewerbs gewannen Schüler des Gymnasiums Eppendorf aus Hamburg mit “IVY“, einem ökologischen Waschmittel, das aus Efeu hergestellt wird. Ein ökologisches Desinfektionsmittel aus Abfallkartoffeln entwickelte das Team eines Gymnasiums aus Bad Honnef, das damit den zweiten Preis erlangte. An diesem jährlich stattfindenden Wettbewerb nahmen heuer 1.500 Schüler zwischen 15 und 18 von 90 Schulen aus ganz Deutschland nahmen teil MO

Artikel vom 31.08.2020
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