Die Kultur packt am 5. September in Trudering mit an

„Benefiz für Beirut“

Die Initiatoren von „Benefiz für Beirut“: Opernsängerin Franziska Rabl und Schirmherr Landtagsvizepräsident Markus Rinderspacher. Foto: Privatr

Trudering/München · Ein Open Air-Konzert mit namhaften Opern- und Kabarettkünstlern zugunsten der Hilfsorganisation „Orienthelfer“ des Berg am Laimer Kabarettisten Christian Springer findet am Samstag, 5. September, ab 17 Uhr, auf der Wiese des Truderinger Kulturzentrums, an der Wasserburger Landstraße 32 statt.

Kulturzentrums-Geschäftsführer Winfried Frey, der selbst einen künstlerischen Beitrag beisteuern wird, wirbt für den guten Zweck: „Wer den Menschen in Beirut helfen will, kann das jetzt tun. Die Kultur packt mit an.“

Als Initiatoren haben Landtagsvizepräsident Markus Rinderspacher, der auch die Schirmherrschaft übernommen hat, und seine Lebensgefährtin Franziska Rabl viele Künstlerinnen und Künstler für ein inspirierendes Kulturpotpourri gewinnen können. So wird Münchens ehemaliger Oberbürgermeister Christian Ude ebenso mit kabarettistischen Einlagen dabei sein, wie der Träger des Schwabinger Kunst- und Fränkischen Kabarettpreises, André Hartmann.

Sein unnachahmliches Musikkabarett paart der begnadete Stimmenimitator mit herzlichen Grüßen von Gerhard Schröder, Hans Moser oder Udo Lindenberg. Hartmanns Musikkabarettkollege Julian Wittmann hat seinen Auftritt ebenfalls fest zugesagt. Sein Film „Ausgrissn – in der Lederhose nach Las Vegas“ läuft aktuell in den Kinos. Außerdem haben sich der international renommierte Bariton Franz Hawlata sowie die Münchner Opernsängerinnen Yvonne Steiner und Franziska Rabl angekündigt. Am Piano wird Denise Gaudry erwartet. Die Holledauer Musikanten unter der Leitung von Helmut Schranner brillieren mit altbairischer Blasmusikkultur.

Das Open Air-Konzert auf dem weitläufigen Gelände berücksichtigt die Corona-Hygiene- und -Abstandsregeln. Sitzmöglichkeiten sind vorhanden. Für das nötige Sommerflair können Liegedecken und Kissen mitgebracht werden. Die Künstler verzichten auf ihre Gage. Der Eintritt ist frei, um Spenden für den Einsatz in Beirut von Orienthelfer e.V. wird gebeten.

Bei der Explosion im Hafen von Beirut raste am 4. August eine Druckwelle mit 2000 m/sek durch die Stadt. Eine Sekunde später hatte jeder 7. Mensch in Beirut keine Wohnung mehr. Die Hilfsorganisation "Orienthelfer" reagiert sofort: in Ajaltoun wird sofort mit der Restaurierung eines leerstehenden Hotels aus den 30er Jahren begonnen. Dort sollen obdachlos gewordene Familien untergebracht werden. Die Sanierungsarbeiten schreiten laut der Organisation schnell voran und schon bald können die ersten Familien in das Haus einziehen.

Die Organisation Orienthelfer e.V., 2012 von Christian Springer in München gegründet, bietet in der Syrienkrise Hilfe vor Ort. Die Bildungsprojekte und Ausbildungsmaßnahmen der Hilfsorganisation für junge Menschen fördern positive Aussichten auf Arbeit und Gleichberechtigung. Zusätzliche Unterstützungsprojekte im Rettungswesen mildern akute Notfälle.

Orienthelfer e.V. ist eine Organisation, die mit Überzeugung, Wissen und Erfahrung, leidenschaftlich für die Erreichung dieses Ziels arbeitet. Weiterhin bilden die Prinzipien vom Anfang das Fundament des Vereins: Nachhaltigkeit, Hilfe zur Selbsthilfe, Direktheit und Schnelligkeit. Der Großteil der Projekte befindet sich aktuell im Libanon und in Syrien.

Seit Anfang 2017 unterstützt die Hilfsorganisation zusätzlich die Beiruter Partnerorganisation Orienthelper bei der Umsetzung der Projekte. Die intensive Zusammenarbeit mit libanesischen Partnern, internationalen und lokalen Kräften, die dauerhaft vor Ort sind, bildet die Basis für den Erfolg. Mehr unter www.orienthelfer.de

Artikel vom 30.08.2020
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