Halbzeit bei der Weichenerneuerung an der Münchner Freiheit

Schwabing · Bauarbeiten im Zeitplan

Die Stopfmaschine richtet die Schienen abschließend aus und verdichtet den darunterliegenden Schotter. Foto: SWM/MVG

Die Stopfmaschine richtet die Schienen abschließend aus und verdichtet den darunterliegenden Schotter. Foto: SWM/MVG

Schwabing · Fünf von zehn Wochen Bauzeit sind geschafft und die Bauarbeiten bei der Weichenerneuerung an der Münchner Freiheit liegen im Zeitplan. Die Stadtwerke München (SWM) haben zwischen den U3/U6-Bahnhöfen Münchner Freiheit und Giselastraße bisher vier von neun Weichen inklusive Schwellen und Schotter komplett erneuert.

Die fünfte und sechste Weiche sind derzeit in Arbeit. Über 800 Tonnen Gleisschotter wurden mittlerweile umgeschlagen. Etwa die gleiche Menge wird in den nächsten Wochen noch einmal folgen.

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Die Weichenanlagen an der Münchner Freiheit bestehen im Kern seit der Eröffnung der U-Bahn im Jahr 1971. Sie müssen aus Altersgründen ausgetauscht werden. Die Erneuerung umfasst neben den eigentlichen Schienen auch die Schwellen, den Schotter bis zur Tunnelsohle sowie die Verbindungsgleise. Ferner wird die Stromschiene entlang der Weichenanlage erneuert und ertüchtigt. Die Arbeiten laufen im Zweischichtbetrieb fast rund um die Uhr.

Neben dem eng getakteten Bauablauf gehört die Logistik der Baustelle zu den größten Herausforderungen. Der An- und Abtransport der Baumaterialen wird mit Transportzügen erfolgen. Sämtliche Tätigkeiten müssen nicht nur untereinander, sondern auch mit dem übrigen U-Bahnverkehr abgestimmt werden. Ferner sind parallel stattfindende Baumaßnahmen wie die Modernisierung des U-Bahnhofs Sendlinger Tor zu berücksichtigen.

Die Arbeiten dauern noch bis Freitag, 18. September an. Mit Betriebsbeginn am Samstag, 19. September nehmen die Linie U3 und U6 ihren fahrplanmäßigen Betrieb in diesem Abschnitt auf wieder auf.

Momentan gibt es im etwa 1,5 Kilometer langen Abschnitt zwischen den U-Bahnhöfen Universität, Giselastraße und Münchner Freiheit einen Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen, die als Linie U6 gekennzeichnet sind. Sie verkehren tagsüber etwa alle zwei Minuten und halten in unmittelbarer Nähe der U-Bahnhof-Zugänge.

Zwischen Moosach und der Innenstadt wird die U3 während der Bauarbeiten durch die U8 ersetzt. Das heißt: Die Züge fahren zwischen Scheidplatz und Sendlinger Tor über der Strecke der U2 und erreichen damit auch den Hauptbahnhof. Sie verkehren im 10-Minuten-Takt. Werktags von etwa 6 bis 20 Uhr fährt die U8 weiter bis zum Mangfallplatz. Den kurzen Abschnitt zwischen Scheidplatz, Bonner Platz und Münchner Freiheit übernimmt ein Pendelzug im 10-Minuten-Takt. Zwischen Fürstenried West und Universität verkehrt wie gewohnt die U3. Die Züge kommen auch hier alle 8 Minuten. Zwischen Implerstraße und Universität können Fahrgäste auch die U6 nutzen.

Im Norden fahren die Züge alle 10 Minuten zwischen Garching-Forschungszentrum und Münchner Freiheit, in der Hauptverkehrszeit bis Fröttmaning alle 5 Minuten. Abends kommt es zu weiteren Einschränkungen im Nordabschnitt: Dort ist ab zirka 21.30 Uhr nur ein eingleisiger Betrieb im 20-Minuten-Takt möglich. Das andere Gleis wird dann abschnittsweise von Bauzügen genutzt.

Im Süden der U6 kommen die Züge alle 8 Minuten. Sie bedienen den Abschnitt Klinikum Großhadern – Implerstraße – Sendlinger Tor – Universität. Zwischen Implerstraße, Sendlinger Tor und Universität wird zur Hauptverkehrszeit durch Überlagerung mit der dort ebenfalls verkehrenden U3 ein 4-Minuten-Takt angeboten.

Weitere Auskünfte rund um die Baustelle gibt es beim Info-Point direkt an der Münchner Freiheit am Dienstag und Donnerstag von zirka 7.30 bis zirka 18.00 Uhr oder unter www.mvg.de

Artikel vom 25.08.2020
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