Verdienter Ruhestand

Poing · Verkehrserzieher verabschiedet

Dienststellenleiter Helmut Hintereder (links) bedankte sich bei PHK Theodor Hartl und wünschte ihm für den nächsten Lebensabschnitt alles Gute. Foto: PI Poing

Dienststellenleiter Helmut Hintereder (links) bedankte sich bei PHK Theodor Hartl und wünschte ihm für den nächsten Lebensabschnitt alles Gute. Foto: PI Poing

Poing · Polizeihauptkommissar Theodor Hartl, der Jugendverkehrserzieher der Polizeiinspektion Poing, ist zum 31. Juli nach 42 Jahren Polizeidienst in den wohlverdienten Ruhestand gegangen.

In den Gemeinden Anzing, Forstinning, Markt Schwaben, Pliening, Poing, Vaterstetten und Zorneding ist er wahrscheinlich der bekannteste Polizist - denn in den fünf Jahren, in denen der Erdinger seinen Dienst bei der Polizeiinspektion Poing verrichtete, haben etwa 3500 Schulkinder ihren Radlführerschein bei ihm gemacht. Zudem war Theodor Hartl für die Ausbildung der Schülerlotsen und Schulweghelfer verantwortlich und hat viele Elternabende mit gestaltet.

Die Jugendverkehrsschule ist für die meisten Kinder – vor allem auch mit Inklusions- und Migrationshintergrund – der erste direkte Berührungspunkt mit der Polizei. Diese Chance wird genutzt, um den Kontakt möglichst positiv und vertrauensvoll aufzubauen. Ängste und Vorurteile gegenüber der Polizei werden hier ausgeräumt. Spätestens nach bestandener Fahrradprüfung, wenn die Kinder ihren Wimpel und ihren ersten „Führerschein“ erhalten, ist ihnen sowohl die Freude und der Spaß an der Jugendverkehrsschule, als auch das Vertrauen in die Polizei anzusehen.

Zum Verkehrserzieher wurde Theodor Hartl eher zufällig. Nach knapp 30 Jahren Schichtdienst, unter anderen als Dienstgruppenbeamter, Funksprecher im Lagedienst des Polizeipräsidiums oder Angehöriger der Zivilen Einsatzgruppe, hatte der Polizist sich nach einem Tagesdienstposten gesehnt und sich auf den Posten des Verkehrserziehers beworben. Schnell hatte er sich in seinen neuen Aufgabenbereich eingearbeitet und Spaß an der Arbeit mit den Kindern gefunden. Heuer konnte der überwiegende Teil der Viertklässler aus dem Schuljahr 2019/2020 aufgrund der Corona-Pandemie in der Schule keine Jugendverkehrsschule absolvieren.

Ende Mai hatte sich das Infektionsgeschehen dann soweit stabilisiert, dass Theodor Hartl und sein Team für die betroffenen Schulkinder, trotz des engen Zeitfensters, wenigstens noch ein Training zum „Toten Winkel“ organisieren und durchführen konnten.

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Artikel vom 06.08.2020
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