Arbeiten an der S-Bahn-Station St.-Martin-Straße dauern bis 2022

Ramersdorf/Giesing · Startschuss für barrierefreien Ausbau

V. l.: Verkehrsministerin Kerstin Schreyer, DB-Konzernbevollmächtigter Klaus-Dieter Josel, Stadtbaurätin Elisabeth Merk, Bahnhofsmanagerin Mareike Schoppe und Landtagsabgeordneter Markus Blume. Foto: DB/Kathrin Kratzer

V. l.: Verkehrsministerin Kerstin Schreyer, DB-Konzernbevollmächtigter Klaus-Dieter Josel, Stadtbaurätin Elisabeth Merk, Bahnhofsmanagerin Mareike Schoppe und Landtagsabgeordneter Markus Blume. Foto: DB/Kathrin Kratzer

Ramersdorf/Giesing · Mit einem symbolischen Spatenstich haben die bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer, der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Bayern, Klaus-Dieter Josel, Stadtbaurätin Elisabeth Merk von der Landeshauptstadt München und die Münchner Bahnhofsmanagerin Mareike Schoppe den Startschuss für den barrierefreien Ausbau der Station St. Martin-Straße gegeben.

Damit die Fahrgäste der S-Bahn-Linien S3 und S7 dort künftig stufenfrei den Bahnsteig und die Züge erreichen können, finden umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen statt.

Insgesamt rund 15 Millionen Euro investieren der Freistaat Bayern und die Bahn in den Umbau der Station, die genau an der Grenze zwischen Obergiesing und Ramersdorf liegt. Schwerpunkte sind die Erhöhung des Bahnsteigs, der Bau einer Aufzugsanlage von der St. Martin-Straße zum Bahnsteig und die Installation eines Blindenleitsystems. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr 2022 vollständig abgeschlossen sein.

„Die S-Bahn ist das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs im Großraum München. Sie kann nur attraktiv sein, wenn sie für alle da ist", erklärte Bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. "Deshalb peilen wir an, den gesamten S-Bahn-Bereich im Raum München barrierefrei hinzubekommen und nehmen viel, aber gut investiertes Geld in die Hand. Ich freue mich, dass mit dieser Station im Münchner Osten jetzt ein weiteres Projekt Fahrt aufnimmt und modernisiert wird. Das ist verkehrlich wichtig, aber in Corona-Zeiten auch ein Beitrag für die Bauwirtschaft.“

DB-Konzernbevollmächtigter Klaus-Dieter Josel ergänzte: „Wir investieren heuer für die Bahninfrastruktur im Freistaat mehr als 1,7 Milliarden Euro. Der barrierefreie Ausbau von Stationen ist dabei ein wichtiger Baustein. Denn: Bayern braucht eine starke Schiene, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein – und darum sind wir dankbar für den finanziellen Rückenwind von Freistaat und Bund, der auch in diesen Zeiten Investitionen ermöglicht.“ "Politik ist das Bohren dicker Bretter. Der S-Bahnhof St.-Martin-Straße war für mich ein besonders dickes Brett. Umso glücklicher bin ich, dass wir damit den öffentlichen Nahverkehr noch attraktiver gestalten werden. Die Menschen können nun jeden Tag verfolgen, wie ihr Wunsch nach einem barrierefreien Bahnhof Stück für Stück Realität wird", meinte der lokale CSU-Landtagsabgeordnete Markus Blume, der sich ebenfalls am symbolischen Spatenstich beteiligte.

Für ein bequemes Ein- und Aussteigen wird der Bahnsteig auf 96 Zentimeter erhöht. Neben einer modernen Ausstattung erhält er auch ein Blindenleitsystem und ein Dach. Als barrierefreie Anbindung installiert DB Station&Service einen Aufzug zum Bahnsteig. Zudem erneuert die DB die Bahnsteigbrücke über die St.-Martin-Straße.

Erhöhter Lärm in den Sommerferien

Die Deutsche Bahn weist darauf hin, dass Anwohner während der Bauphase in den Sommerferien mit einem erhöhtem Lärmaufkommen rechnen müssen. Ebenso kommt es zu zeitweiligen Einschränkungen für den Autoverkehr in der Unterführung unterhalb der Station.

Die Station St. Martin-Straße bleibt bis zum 18. September für Fahrgäste gesperrt. Die S-Bahn München bietet ein leistungsfähiges Ersatzkonzept an und informiert ihre Fahrgäste mit einem digitalen Informationsangebot über die Einschränkungen und das Fahrangebot.

Artikel vom 03.08.2020
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