Start in die Ferienzeit

Spannende Ausflugstipps für den Urlaub dahoam im Landkreis Ebersberg

Wohin soll's als nächstes gehen? In und um Ebersberg wird es in den Sommerferien mit Sicherheit niemals langweilig. Foto: Stefan Dohl

Wohin soll's als nächstes gehen? In und um Ebersberg wird es in den Sommerferien mit Sicherheit niemals langweilig. Foto: Stefan Dohl

Landkreis/Ebersberg · Endlich heißt es: »Sommer, Sonne, Ferienzeit!« Endlich Zeit, um mit Familie und Freunden die Gegend zu erkunden, seinen Hobbys nachzugehen und seine nähere und fernere Umgebung ein wenig genauer zu entdecken. Der Ebersberger Forst ist an heißen Sommertagen ein ideales Ausflugsziel.

In den schattigen Weiten des Waldes gibt es außerdem viel zu entdecken. Der Naturerlebnispfad Sauschütt oder der Waldlehrpfad am Forsthaus Hubertus laden zum Entdecken von Natur und Fauna ein. Auch der Waldspielplatz bei Pöring bietet ein schattiges Vergnügen. Für Geschichtsinteressierte lassen sich im nördlichen Teil des Forstes eine alte Römerstraße und keltische Hügelgräber erkunden.

Auch der bekannte Ebersberger Aussichtsturm liegt am südlichen Rand des Forstes - auf der Ebersberger Ludwigshöhe. Der 35 Meter hohe Turm in Betonbauweise wurde kurz vor und während des Ersten Weltkrieges auf Initiative eines Bürgervereins an der Stelle eines 1873 aufgestellten hölzernen Turmes auf der Ludwigshöhe errichtet. Wer den Aussichtsturm erklimmt, wird bei guter Sicht mit einem fantastischen Ausblick auf das gesamte Voralpenland von den Berchtesgadener Alpen bis hin zum Wettersteingebirge belohnt. Bei besonders günstigen Bedingungen zeigen sich sogar die fernen 3000er Berge.

Das Museum Wald und Umwelt liegt nur einen Steinwurf vom Aussichtsturm entfernt und ist nicht nur für alle Naturkundler einen Besuch wert. Die Dauerausstellung, auf 2 Etagen und rund 300 m2, verbindet anschaulich die Geschichte der Waldnutzung mit Informationen zur Ökologie des Waldes und schlägt die Brücke von historischen zu Umweltthemen.

Ein weiterer Ausflugstipp ist Schloß Elkhofen südlich von Grafing. Sie zählt zu den am besten erhaltenen spätgotischen Burgen in Oberbayern. Die Höhenburg, deren Bergfried vermutlich schon im 10. Jahrhundert als reiner Wohnturm entstand, wurde im 11. Jahrhundert von dem Grafen von Sempt-Ebersberg, denen um 1000 Elkhofen unterstand, erbaut und um 1040 fand eine Erwähnung von »Ellencophan« als Schenkung der Grafen von Ebersberg an das Kloster Ebersberg statt. Die Burg wird noch heute vom Grafen von Rechberg bewohnt und kann leider nicht besichtigt werden. Eine schöner Wanderausflug bietet sich aber auf jeden Fall an!

Der Wildpark Poing ist der wildreichste Park Deutschlands und wurde 1959 gegründet. Auf einer Fläche von 570.000 Quadratmetern bietet er ganzjährig die Möglichkeit, einheimische Wildarten aus der Nähe zu beobachten. Das Besondere am Wildpark ist die naturnahe Gestaltung des weitläufigen Geländes, der einzelnen Gehege und Volieren, die dem natürlichen Lebensraum der Tiere nachempfunden sind und so den Bedürfnissen der Tiere bestens entsprechen. Dadurch lebt das einheimische Rot-, Dam-, Reh-, Muffel- und Schwarzwild fast wie in freier Wildbahn. Auf einem 4 km langen Wald- und Wiesenwanderweg, kann man die verschiedensten Arten in ihrer natürlichen Umgebung sehen.

In einem großzügigen Waldareal können sich die Tiere frei bewegen und kommen ohne Scheu nah an die Besucher heran. Ob Hirsche, Schafe, Ziegen oder Ponys – die meisten Tiere lassen sich streicheln und sogar füttern. Weiter geht es vorbei an Wolf, Luchs, Teichanlagen, Fischbecken, Feuchtbiotopen und Vogelvolieren. Der Park ist ganzjährig geöffnet.

Etwas weiter südlich befindet sich der BergTierPark Blindham in Aying. Er bietet auf einer Fläche von rund 250.000 Quadratmetern heimische Wildtiere und vom Aussterben bedrohte Haustierrassen, einen großzügigen Kinderspielplatz und vieles mehr für Familien und Tierliebhaber. Auf einem schönen 2,2 Kilometer langen Rundweg kann man den Park auf eigene Faust erkunden.

Wer lieber in der freien Natur klettern möchte, findet die Möglichkeit dazu im Klettergarten in Vaterstetten. Der Klettergarten befindet sich nur fünf Autominuten von der A99 Ausfahrt Haar entfernt. Hoch oben in den Bäumen gelegen, in einem der Urwälder Münchens, ist 2014 der Kletterwald entstanden. 13 Parcours auf über 21.000 Quadratmetern Wald bieten jede Menge Kletterspaß. In den neun hohen Parcours geht es mit dem Kampenwand-Parcours los.

Wer Appetit bekommt, die Herrmannsdorfer Landwerkstätte östlich von Glonn ist das Modellprojekt für ökologische Landwirtschaft im Landkreis. Der Einkauf im Hofmarkt ist ebenso lohnend wie eine Einkehr im »Schweinsbräu« oder im gemütlichen Biergarten.

Zu guter Letzt warten noch die historischen Ortskerne mit bedeutenden Kirchen und Gebäuden darauf erkundet zu werden. Sei es in Ebersberg, Markt Schwaben, Grafing oder gleich mit dem Filzenexpress bis nach Wasserburg am Inn. Die Ebersberger und die Grafinger Altstadt lässt sich zudem im Rahmen einer professionellen Stadtführung erkunden. Über die unzähligen Wander- und Radlmöglichkeiten durch den Ebersberger Landkreis kann man sich inklusive Kartenmaterial und Tourenvorschlägen unter www.tourismus-ebersberg.de informieren.

Der Landkreis hat natürlich noch vieles mehr zu bieten. Über die schönsten Badeseen in unserem Landkreis berichten wir in einer der nächsten Mittwochsausgaben des Kurier Ebersberg ausführlich. red

Artikel vom 29.07.2020
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