Sommer in der Stadt

München · Ganz München wird zur Erlebnismeile für die ganze Familie

Green City hat keine Mühen gescheut und einen tropisch anmutenden Sandstrand auf dem Gelände der Theresienwiese geschaffen, Eintritt frei. Foto: Melina Münchow

Green City hat keine Mühen gescheut und einen tropisch anmutenden Sandstrand auf dem Gelände der Theresienwiese geschaffen, Eintritt frei. Foto: Melina Münchow

München · Seit dem Beginn der Corona-Krise hagelt es Absagen über Absagen. Großveranstaltungen sind nach wie vor bis Ende Oktober verboten. Doch es gibt keinen Grund in München den Kopf hängen zu lassen, denn der Stadtrat hat Anfang Juli den Weg frei gemacht für den "Sommer in der Stadt". Noch wird hinter den Türen der Verwaltung kräftig gearbeitet, doch sicher ist, dass er kommt, wenn auch das genaue Programm noch nicht ganz in trockenen Tüchern ist.

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Manche Betreiber, wie beispielsweise Green City haben sogar mit ihrem Konzept, einem Palmen- und Sandstrand auf der Theresienwiese bereits begonnen. Auf 1.000 Quadratmetern Fläche haben die Helfer von Green City hier 70 Kubikmeter Sand aufgeschaufelt, 30 Liegestühle unter schattenspendenden Palmen aufgestellt um den Münchnern und den Besuchern unserer Stadt ein wenig Urlaubsflair zu bereiten. Eine eigene Gastronomie hat der Palmengarten übrigens nicht, für Genüsse unter freiem Himmel muss man selber sorgen. Aber noch mehr Highlights wird es auf der Theresienwiese, auf der normalerweise jetzt bereits die Aufbauarbeiten für das Oktoberfest laufen würden, geben. Geplant sind eine Boulderwand, kulinarische Stände, Spielmöglichkeiten für Kinder, aber auch die Kunst soll hier zu ihrem Recht kommen.

Auch im Olympiapark werden Stationen von "Sommer in der Stadt" zu finden sein. Es wird verschiedene Buden, Marktstände, Karussells und Gastrobetriebe am Coubertinplatz und entlang des Olympiasees geben. Sogar die weltweit größte transportable Wildwasserbahn „Rio Rapidos“, das Laufgeschäft „Jumanji“, ein Familienflieger, eine Achterbahn und ein Autoscooter werden hier ihren Platz finden.

Auf dem Festivalgelände steht das Thema „Bayern“ im Mittelpunkt, unter anderem mit dem größten transportablen Maibaum der Welt. Im Olympiastadion soll die Sommerbühne aufgebaut werden: Dort erwarten die Besucher dann sechs Wochen lang Konzerte, Shows und andere Events. Bereits angelaufen ist das Kino-Open-Air am Olympiasee. Hier beginnt immer bei Einbruch der Dunkelheit das Kinovergnügen (derzeit gegen 21.15 Uhr). Tickets und das Programm gibt es hierzu unter www.kinoamolympiasee.de

Um die Abstandsregelungen zu gewährleisten gibt es keine Abendkasse, der Ticketverkauf erfolgt ausschließlich online. Um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten besteht auf dem Gelände Maskenpflicht. Auf dem eigenen Sitzplatz besteht allerdings keine Maskenpflicht. Auch im Innenhof des Deutschen Theaters wird vom 31. Juli bis 22. August gespielt. Den Start macht dabei keine Geringere als „Mama Bavaria“ Luise Kinseher. Christian Springer nutzt die Gelegenheit und feiert gemeinsam mit hochkarätigen Kolleginnen und Kollegen die Premiere des Ensemble-Programms „Klimakatastrophe auf Bairisch“.

Weiter spielen Michael Altinger, Django Asül und Günter Grünwald. Die Besucheranzahl pro Vorstellung ist auf Grund der geltenden Bestimmungen auf knapp 200 Personen begrenzt. Die Vorstellungen dauern jeweils rund 70 Minuten ohne Pause. Der Einlass erfolgt immer um 19.15 Uhr, der Beginn der Vorstellungen ist um 20 Uhr. Der Eintritt kostet je 29 Euro ggf. zzgl. Gebühren. Karten gibt es ebenfalls online unter www.deutsches-theater.de Auch das Deutsche Museum gehört zu den Museen, die sich etwas für den "Sommer in der Stadt" haben einfallen lassen. "weil sich momentan viele Menschen nicht gern in geschlossenen Räumen aufhalten, bietet das Deutsche Museum seinen Besuchern ein Zusatzangebot an der frischen Luft. Auf einer großen Bühne findet täglich wechselndes Programm statt. Abends wird die Bühne als Open Air im Museumshof von Eulenspiegel Flying Circus bespielt. Bis zum 31. August wird dieses spezielle Angebot offeriert.

Am Sonntag, 19. Juli, wird beispielsweise von 11.00 bis 14.00 Uhr eine Schnitzeljagd für Kinder von fünf bis acht Jahren geboten, der Treffpunkt ist in der Eingangshalle. Um 12.00 Uhr wird eine Vorführung mit flüssigem Stickstoff geboten und von 12.30 bis 16.30 Uhr wird ein ADFC-Quiz und eine Radcodierung auf der Aktionsfläche veranstaltet. Das komplette Programm so wie Tickets findet man unter www.deutsches-museum.de

Zu den Münchner Attraktionen, die jetzt wieder geöffnet haben, gehört auch das "Umadum", das größte mobile Riesenrad der Welt. Es ist zu finden im Werksviertel, aufgrund seiner Größe von stolzen 78 Metern ist es dort kaum zu übersehen. Die Fahrt dauert 30 Minuten und bietet eine schöne Übersicht über München. Das Fahrgeschäft ist geöffnet: Di. und Mi. von 12.00 bis 20.00 Uhr, Do. bis Sa. von 14.00 bis 22.00 Uhr und sonntags von 12.00 bis 20.00 Uhr. Ab 16 Jahren zahlt man 12 Euro pro Fahrt, ermäßigte Karten kosten 10 Euro, Kinder unter 2 Jahren sind frei. Tickets gibt es vor Ort.

Aber nicht nur die Künstler hat Corona besonders hart getroffen, sondern auch die Marktleute, die bislang ebenbfalls einen Totalausfall ihrer Einnahmen zu verzeichnen haben. Dazu gehören auch Peter und Andrea Seeböck, die sonst auf Märkten wie der Auer Dult ihre individuelle Trachtenmode anbieten. "Wir freuen uns sehr, dass wir hier mit von der Partie sein dürfen", betont Andrea Seeböck vom Tracht'n Bäda, die auch ein Trachtenmodengeschäft in Ottobrunn betreiben. Auch hier sind die Umsätze seit Corona drastisch zurückgegangen. Ohne entsprechende Anlässe und dem Wegfall von Märkten sieht es für Gewerbetreibende wie sie düster aus. Da kommt der "Sommer in der Stadt" gerade recht."Jetzt brauchen wir nur noch gutes Wetter und gut gelauntes Publikum", freut sich Andrea Seeböck wieder aktiv werden zu können.

Sie werden mit ihrem Stand ab dem 24. Juli auf dem Wittelsbacher Platz vertreten sein. Ursprünglich war geplant auf dem Zentralen Landwirtschaftsfest mit der großen Hütte Tracht da zu verkaufen, wo sie am meisten „gebraucht“ wird, nämlich auf der Wiesn. Diese Hoffnung erwies sich jedoch relativ früh als nicht realisierbar. Auch alle anderen Märkte und Messen wurden aus bekannten Gründen abgesagt. "Nachdem sich die Hoffnungen nun schon nur noch auf den Weihnachts-/Christkindlmarkt beschränkt haben, ist es um so erfreulicher, dass die Stadt München die Möglichkeit geschaffen hat ein großes Fest über die ganze Stadt zu verteilen und so allen Schaustellern und Markthändlern eine Chance zu geben, sich zu präsentieren", betont Andrea Seeböck. Das gesamt Programm zu Sommer in der Stadt findet man unter www.muenchen.de/sommer und natürlich werden auch wir immer wieder darüber aktuell berichten. Mehr dazu findet man dann unter www.wochenanzeiger.de hw

Artikel vom 17.07.2020
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