Die Karten mit der Maske

Haidhausen · Charity-Aktion aus Haidhausen unterstützt "Ärzte ohne Grenzen"

Die "coroNO!cards" – die "Karten mit der Maske" - sind als Grußkarte oder als Dekoration an Pinnwand oder Kühlschrank beliebig einsetzbar. Foto: Privat

Die "coroNO!cards" – die "Karten mit der Maske" - sind als Grußkarte oder als Dekoration an Pinnwand oder Kühlschrank beliebig einsetzbar. Foto: Privat

Haidhausen · Albert Einstein und Marilyn Monroe mit dem zum Sinnbild für Corona gewordenen Mundschutz? Das von drei Haidhausenerinnen gestartete Charity-Projekt "coroNO!" mit kreativ gestalteten Karten macht es möglich. Der Erlös aus der Aktion soll an die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" gehen.

"Seit Corona treibt uns die Sorge um die katastrophalen hygienischen Zustände in den Flüchtlingslagern um", meinen die Initiatorinnen Friderike Kazan, Jessica Fuhrmann und Caroline Tajib-Schmeer, die alle in Haidhausen leben. "Das Elend der Flüchtlinge, die Sorge um die Zustände in den entsetzlichen Lagern, besonderes jetzt unter den Corona-bedingten Umständen, beschäftigt uns sehr." So sei die Idee entstanden, mit einer Charity-Aktion "Ärzte ohne Grenzen" zu unterstützen, die ihres Zeichens weltweit größte unabhängige Organisation für medizinische Nothilfe in Krisen- und Kriegsgebieten, die 1999 den Friedensnobelpreis erhielt. Den Anfang machte eine spontan gebastelte Karte.

Seit Wochen planen, fertigen und bewerben die drei Freundinnen nun ihre "coroNO!cards" – die "Karten mit der Maske", die zum Beispiel als Grußkarte und als Dekoration an Pinnwand oder Kühlschrank einsetzbar sind. Die handgemachten Karten sind umweltfreundlich gedruckt, die Rückseiten hat die Grafikdesignerin Jessica Fuhrmann individuell gestaltet. Die Motive reichen vom treu blickenden Dackel bis zu Porträtfotos von Prominenten wie Albert Einstein und Marilyn Monroe, jeweils aufwändig von Hand mit einer richtigen Stoffmaske versehen. "Albert Einstein musste 1933 das Land verlassen und wurde zum Flüchtling. Daher darf er in unserer Kollektion nicht fehlen", erklären Friderike Kazan, Jessica Fuhrmann und Caroline Tajib-Schmeer auf ihrer Facebook-Seite. Der Erlös aus den verkauften Karten geht zu 100 Prozent an "Ärzte ohne Grenzen".

Viele positive Rückmeldungen

Positive Rückmeldungen haben die Haidhausenerinnen schon von vielen Seiten bekommen. "Es wird sicher nicht mehr lange dauern und wir können den Ärzten ohne Grenzen 1000 Euro überweisen", bekräftigen sie. "Aber keine Angst: Am Ziel ankommen, bedeutet für uns, mit noch mehr Elan weiterzuwerben für coroNO!". Fünf Läden in Haidhausen (Buchhandlung Wilma Horne, Kosy*s, Stoffzirkus, Blumen die Leben, Kokolores) verkaufen die Karten inzwischen, dazu drei in Schwabing (Allerhand concept store, Buchhandlung am Nordbad, Words' Worth) und einer in Giesing (siebenmachen Laden). Bestellungen sind aber auch per Mail an coronocards@gmx.de möglich, die Karten kosten dann 3,90 Euro plus Porto. Mehr zur Aktion gibt es unter www.facebook.com/coronocards

Artikel vom 14.07.2020
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