Mit Abstand Spaß haben

Wie die Arbeit der Freizeitstätten von Bogenhausen bis Giesing aussieht

Der Jugendtreff Au hat ein hygienisches Plaudereck konzipiert. Foto: KJR

Der Jugendtreff Au hat ein hygienisches Plaudereck konzipiert. Foto: KJR

München-Ost · Das „Cosi“, der Jugendtreff am Cosimapark in Bogenhausen, bietet täglich an seinem Drive-In einen Spieleverleih. Kinder und Jugendliche holen sich am Cosi-Fenster Gesellschaftsspiele oder Spielkonsolen, natürlich alles mit Mundschutz und Sicherheitsabstand. Derzeit hat das Haus auch Laptops an Schüler verliehen, die sie für das Homeschooling benötigen.

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Cosimapark: Backen mit Beratung

Mehrere Kinder und Jugendliche kommen derzeit täglich, um sich die Unterlagen für ihren Schulunterricht von Daheim auszudrucken. Beliebt ist auch die montägliche Backaktion, die Zutaten können kostenlos abgeholt werden. „So hat sich gerade ein sehr enger Kontakt mit einer Jugendlichen ergeben, die derzeit einen erhöhten Beratungsbedarf hat“, erklärt Simone Hirz vom Cosi-Team.

Untergiesing: Im FEZI jetzt früher

Der Kinder- und Jugendtreff am Wettersteinplatz FEZI bietet für sein Beratungsfenster sogar eine Terminvereinbarung über Schulsozialarbeit der benachbarten Grundschule an. Danach können sich die Kids am Fenster zum Ratschen und Spielen treffen. „Die Kinder finden es schön, dass wir für sie da sind“, berichtet FEZI-Leiter Michael Jaschkowitz. „Sie erzählen von zu Hause, berichten von der Schule, wir vereinbaren Lernhilfe-Termine und machen uns schöne Gedanken, was wir machen möchten, wenn wir wieder öffnen“. Auch die Jugendlichen nutzen das Gesprächsangebot und erzählen Jaschkowitz und seinem Team, wie die Prüfungen laufen, was sie nervt oder mit wem sie unterwegs sind.

Während die Jugendtreffs meist erst mittags öffnen, ist die Nachfrage jetzt aber ab 10 Uhr da, schließlich endet dann für viele schon der Unterricht. Das FEZI hat darauf reagiert und ist früher als bisher erreichbar.

Jugendtreff Au: Mit Drive-in und Plexiglas

Die Kinder und Jugendlichen des Stadtteils erreicht der Jugendtreff Au vor allem über den Drive-In-Schalter. Neben Austausch und professioneller Unterstützung bieten die Pädagogen dort verschiedene Pakete mit Bastel- und Rezeptanleitungen zum Abholen. „So mussten die Kinder und Jugendlichen nicht selbst in den Supermarkt gehen und sich die Sachen kaufen“, sagt Pädagogin Anna Markhauser. Zu ihren Angeboten zählten auch viele, für die die Kids das Material schon Zuhause hatten. Sie konnten beispielsweise einen Beamer aus einem Schuhkarton basteln.

„Der Bedarf der Kinder und Jugendlichen an einem geschützten Freiraum steigt von Woche zu Woche“, sagt Markhauser. Deshalb haben sie und ihre Kolleginnen Plexiglasscheiben angeschafft und einen sorgfältigen Hygiene- und Abstandsplan erarbeitet. „So haben wir drei verschiedene Räume geschaffen, in denen wir sicher mit Kindern und Jugendlichen arbeiten können“, sagt sie.

Artikel vom 10.06.2020
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