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Ein Kommentar von Alfons Seeler
Gratulation zum Aufstieg
Projektionsfläche: Nachwuchsleistungszentrum des TSV 1860 München. Foto: Anne Wild
München/Giesing · Was mussten sich die Nachwuchsverantwortlichen beim TSV 1860 München in den vergangenen knapp drei Jahren nicht schon alles von vermeintlichen Kennern der Materie in den Medien anhören: ihre Arbeit tauge nichts, sie hätten den Anschluss verloren oder um es kurz und bündig mit Ex-Profi Benjamin Lauth zu sagen: »keine gute Jugend.«
Das Nachwuchsleistungszentrum an der Grünwalder Straße sei »nicht mehr zeitgemäß«, erklärte der frühere Bundesliga-Stürmer der Abendzeitung. Ihm sekundierte sein Spezi Michael Hofmann, auch er mit dem nicht immer einfachen Prädikat »Ex-Löwe« versehen, bei Blickpunkt Sport. »Aus dem Nachwuchs kommt kaum mehr was hoch«, stellte der frühere Profi-Torhüter fest. Woher die Expertise der beiden stammt? Vom Hörensagen. Man hat eben als Ehemaliger seine Verbindungen.
Die hat sicher auch Karsten Wettberg. Der rüstige Senior wird von Journalisten gerne Kult-Trainer genannt und war im vorigen Jahrhundert mal der »König von Giesing«. Das macht den mittlerweile 78-Jährigen noch heute zu einem begehrten Gesprächspartner für Medien, die während einer Nachrichtendürre nach steilen Thesen suchen. Über den Nachwuchs beim TSV 1860 urteilte Wettberg: »Wir stehen schlechter da als Unterhaching«.
Die vermeintlichen Zeugen des Niedergangs sind allesamt weit weg vom tatsächlichen Geschehen bei den Junglöwen. So blieb ihnen vieles verborgen. Weder in der Bundesliga noch in der Zweiten Liga und auch nicht in der Dritten Liga findet sich in Deutschland ein Profiklub, der mehr Eigengewächse im Kader zählt als der TSV 1860 München. Die Löwen sind einsamer Spitzenreiter in Sachen Nachwuchsförderung.
Spitzenreiter waren auch die U17-Junglöwen mit einer makellosen Bilanz von sechzehn Siegen aus sechzehn Spielen und zehn Punkten Abstand auf den Verfolger FC Ingolstadt 04 in der Bayernliga, bevor diese abgebrochen wurde. Jetzt ist der TSV 1860 München offiziell als Aufsteiger zurück in der Bundesliga. Dazu darf man gratulieren. Es ist das Ergebnis kontinuierlich guter Arbeit.
Vielleicht würde es in Zukunft helfen, Ehemalige, die als Meinungsbildner in den Medien fungieren, ab und an mal zu einem Tag der offenen Tür einzuladen und ein wenig hineinschnuppern zu lassen bei den Junglöwen, ehe sie wieder zu Apokalyptikern werden.
Artikel vom 10.06.2020Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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