Auch trotz der Corona-Zeiten für eine Berufsausbildung entscheiden

Chancen auf dem Ausbildungsmarkt weiterhin gut

Im Mai lag die Arbeitslosenquote in Bayern bei 3,8 Prozent. Kurzarbeit wurde für 139.362 Beschäftigte angezeigt. Foto: Bundesagentur für Arbeit

Im Mai lag die Arbeitslosenquote in Bayern bei 3,8 Prozent. Kurzarbeit wurde für 139.362 Beschäftigte angezeigt. Foto: Bundesagentur für Arbeit

München · Auswirkungen der Corona-Pandemie hinterlassen ihre Spuren auf dem Arbeitsmarkt – "die Chancen auf dem Ausbildungsmarkt sind trotzdem weiterhin gut“, so Arbeitsministerin Carolina Trautner.

„Am bayerischen Arbeitsmarkt sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie weiterhin deutlich zu spüren“, stellte Bayerns Arbeitsministerin fest. Mit 290.580 Arbeitslosen steigt die Arbeitslosigkeit im Vormonatsvergleich zum zweiten Mal infolge der Einschränkungen auf dem Arbeitsmarkt durch die Corona-Pandemie an. Die Arbeitslosenquote liegt im Mai bei 3,8 Prozent und damit um 1,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert, also im Mai 2019.

Ministerin Trautner: „Bayern behauptet dennoch weiterhin seinen Spitzenplatz im bundesweiten Vergleich und kann als einziges Bundesland auf eine Arbeitslosenquote von deutlich unter vier Prozent verweisen.“

„Die vorliegenden Zahlen der Bundesagentur für Arbeit belegen, dass sich die Auswirkungen auf den Ausbildungsstellenmarkt noch in Grenzen halten“, stellt die Ministerin fest, „und das, obwohl in den Schulen keine Berufsorientierung durchgeführt und in den Betrieben keine Praktika stattfinden konnten. Es freut mich, dass wir nach wie vor einen Überhang an freien Ausbildungsplätzen im Vergleich zu den Bewerbern zu verzeichnen haben. So entfallen auf 100 Bewerberinnen und Bewerber rund 170 unbesetzte Ausbildungsstellen. Daher möchte ich alle jungen Menschen ermuntern, sich auch in Zeiten von Corona für eine Berufsausbildung mit ihren vielen Karrieremöglichkeiten zu entscheiden und nicht abzuwarten.

Der Fachkräftebedarf der ausbildungsbereiten Unternehmen ist immer noch ungebrochen und wird es erst recht in einer Nach-Corona-Zeit sein. Gleichwohl wird die Staatsregierung die Entwicklung auf dem Ausbildungsstellenmarkt genau beobachten.“

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger kommentiert die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit: „Die Kurzarbeit hat unseren Betrieben und Beschäftigten geholfen, die letzten Wochen zu überbrücken. Jetzt gilt es, die Kurzarbeiter wieder in volle Beschäftigung zu bringen. Gleichzeitig müssen wir es für die Betriebe attraktiv machen, neue Arbeitsplätze zu schaffen“.

Der Wirtschaftsminister weiter: „Mit unserem Soforthilfeprogramm und den vielfältigen Krediterleichterungen der LfA Förderbank Bayern haben wir schnell gehandelt und erste Hilfe geleistet. Die Wirtschaftskreisläufe kommen mit der schrittweisen Öffnung jetzt langsam wieder in Schwung. Für eine nachhaltige Erholung brauchen wir jetzt ein passgenaues Konjunktur- und Strukturprogramm.“

Artikel vom 09.06.2020
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