Talentschmiede unter kompetenter Führung

EHC Klostersee: Yuri Tsurenkov und Markus Eberl leiten die Nachwuchsabteilung

Die hauptamtlichen Nachwuchstrainer Yuri Tsurenkov und Markus Eberl werden den Talentschuppen des EHC Klostersee auch weiterhin führen. Foto: smg

Die hauptamtlichen Nachwuchstrainer Yuri Tsurenkov und Markus Eberl werden den Talentschuppen des EHC Klostersee auch weiterhin führen. Foto: smg

Grafing · „Die beiden haben ausgezeichnete Arbeit geleistet, mit der wir sehr zufrieden sind“, betonte Martin Sauter, Nachwuchsleiter beim EHC Klostersee zur Weiterverpflichtung der beiden hauptamtlichen Nachwuchscoaches Yuri Tsurenkov und Markus Eberl.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Südbayer. Eishockeyverein in Grafing bei München, mit vereinseigener Spielstätte (1.730 Plätze, davon 175 Sitzplätze)

Die beiden Eishockeylehrer werden bei den Grafinger Rot-Weißen damit weiterhin den Trainerstab in den Altersklassen U7 bis U20 anführen. Der EHC gönnt sich somit für den Unterbau auch fortan „den Luxus“ von gleich zwei hauptberuflich tätigen Trainern.

Als „absoluter Wunschkandidat“ war der 41-jährige Eberl vor genau einem Jahr zum EHC geholt worden. „Wir sind der festen Überzeugung, dass Markus aufgrund seiner sehr fundierten Trainer-Ausbildung, seiner Ideen und Visionen und nicht zuletzt seiner eigenen Erfahrung als Profi die ideale Besetzung ist“, hatte Präsident Sascha Kaefer das Engagement des Inhabers der Trainer-A-Lizenz des Deutschen Eishockeybundes (DEB) angekündigt, der seine sportwissenschaftliche Ausbildung an der renommierten Sporthochschule in Köln absolvierte.

Unter Eberl hätten etliche Talente einen großen Entwicklungsschritt gemacht, ergänzte Sauter. „Markus passt mit seiner Idee von Nachwuchsarbeit perfekt zum EHC und wir sind überzeugt, dass dies in der kommenden Saison, sofern denn ein einigermaßen geregelter Spielbetrieb in Corona-Zeiten möglich ist, weitere Früchte tragen wird. Er bringt sein Wissen ein, ist trotzdem immer offen für andere Ansätze und stellt Teamdenken, Trainingsfleiß und Disziplin in den Vordergrund.“

Das habe großen Einfluss auf die positive Entwicklung der gesamten Nachwuchsabteilung. Stolz ist man bei den Klosterseern natürlich auf die zwei, drei leistungsstärksten Talente pro Jahrgang, die weiter gefördert und gefordert werden sollen. „Der härtere Teil der Nachwuchsarbeit ist aber, alle anderen in den Altersklassen konsequent weiter zu fördern, motivieren und auch mitzunehmen. Mit Markus und auch Yuri haben wir zwei, die das können.“

Tsurenkov, ehemaliger russischer Erstligaspieler, kümmert sich im Talentschuppen der EHCler insbesondere auch teamübergreifend um das Techniktraining und wird von den Verantwortlichen als optimale Ergänzung gesehen. Federführend habe er die Trainingsinhalte bei der U9 und U11 mitgestaltet und die Technik-Übungseinheiten im Verbund mit Jimmy Quinlan auf ein beachtliches Level gebracht.

Auch das Frühtraining für die U13- und U15-Spieler auf dem Eis, immer donnerstags um 6.15 Uhr (!), fand regelmäßig unter Tsurenkovs Ägide statt. „Hochzufrieden“ sei man mit der geduldigen Ausbildungsarbeit des 43 Jahre alten Eishockeylehrers, der auch einen österreichischen Pass hat, seit vielen Jahren in Wien lebt und dort als Aktiver vor eineinhalb Jahrzehnten zusammen mit Bob Wren EBEL-Meister wurde. „Ich glaube, es ist im Landkreis einzigartig, zwei hauptamtliche Trainer für den Nachwuchs anzustellen und zeigt die Ausrichtung, für die der EHC Klostersee steht“, so Sauter. smg

Passau und Landsberg nehmen DEB-Angebot an

Eher ruhig war es zuletzt, was die Ligazusammensetzung im höherklassigen Eishockey gleich unterhalb der DEL und DEL2 angeht. Die drittklassige Oberliga Süd war nach dem finanziell bedingten Ausstieg des ERC Bulls Sonthofen auf elf Teams geschrumpft, die gleich darunter eingestufte Bayernliga durch die Aufnahme der vier Landesliga-Playoffhalbfinalisten, die bedingt durch die Corona-Pandemie keine Aufsteiger ausspielen konnten, auf 17 Teams angewachsen.

Dem Ziel der beiden beteiligten Verbände, Deutscher Eishockeybund (DEB) was die Oberliga betrifft, und Bayerischer Eissportverband (BEV) für das Bayerische Oberhaus Bayernliga, daraus möglichst zwei 14er-Spielklassen zu bilden, ist man zumindest nahegekommen. Nach Lage der Dinge werden es 13 Süd-Oberligisten, weil die Passau Black Hawks und die Landsberg Riverkings das DEB-Angebot angenommen haben, am grünen Tisch nach oben zu gehen.

Der TEV Miesbach als Bayernliga-Hauptrundenerster hatte dem „Abenteuer Oberliga“ ebenso eine Absage erteilt, wie unter anderem der EHC Klostersee. „Für uns ist die Oberliga Süd aktuell kein Thema. Ohne überwiegend professionellen Spielbetrieb, für den ein anständiger Finanzaufwand nötig ist, kannst du da sportlich einfach nicht bestehen. Wir wollen weiter solide wirtschaften und auf unseren Spielerstamm bauen. Was dann mittelfristig einmal möglich ist, wird sich zeigen“, stellte Trainer Dominik Quinlan klar.

Nach aktuellem Stand umfasst die Bayernliga 2020/21 damit folgende Mannschaften: EHC Klostersee, TEV Miesbach, EHC Löwen Waldkraiburg, TSV Erding Gladiators, EC Pfaffenhofen Eishogs, TSV Peißenberg Eishackler, ESC Riverrats Geretsried, ESC Eispiraten Dorfen, ERV Schweinfurt Mighty Dogs, EHC Königsbrunn Pinguine, EA Schongau Mammuts (alle wie bisher), ESV Buchloe, EA Kempten Sharks, ERSC Amberg Wild Lions, VFE Ulm/Neu-Ulm Devils (alle Aufsteiger). smg

Artikel vom 09.06.2020
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...