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Integrationspreis 2020 wurde verliehen
München · Der 1. Preis geht an eine Münchner Organisation
Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Bayerns Innen- und Integrationsminister, Joachim Herrmann, sowie die Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Gudrun Brendel-Fischer, haben den Bayerischen Integrationspreis verliehen. Foto: Rolf Poss/Archi
München · Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Bayerns Innen- und Integrationsminister, Joachim Herrmann, sowie die Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Gudrun Brendel-Fischer, haben den Bayerischen Integrationspreis 2020 verliehen.
Aus 132 Bewerbungen wählte eine unabhängige Jury, bestehend aus Mitgliedern des Bayerischen Integrationsrates, wie in den Vorjahren drei herausragende Projekte aus, die sich in besonderer Weise um die Integration verdient gemacht haben: den Münchner Verein Hospizbegleiter DaSein e.V., die Interkulturellen Erzählstunden in Landshut sowie die Betreiber eines Minigolfplatzes in Marktheidenfeld. Im Jahr 2020 stand der mit insgesamt 6.000 Euro dotierte Integrationspreis unter dem Motto „Ehrenamt öffnet Türen – Engagement verbindet!“ Er richtete sich an Projekte und Initiativen, die gezielt Migrantinnen und Migranten auf vorbildliche Weise ins Ehrenamt einbinden.
Die Preisträger des Integrationspreises 2020 sind:
1. Preis (3.000
Euro): Hospizbegleiter München: Projektträger: ambulanter Hospizdienst DaSein
e.V. / Projektverantwortliche: Yasemin Günay Der Verein Hospizdienst DaSein
e.V. widmet sich seit fast 30 Jahren der bedarfsgerechten Begleitung und
Versorgung am Lebensende. Mit seinem Projekt bietet der Verein speziell
für Menschen mit Migrationshintergrund eine sechsmonatige kostenfreie Ausbildung
zum ehrenamtlichen Hospizbegleiter. Diese werden dringend gebraucht, da
sich der Anteil der begleiteten Menschen mit Migrationshintergrund während
der vergangenen Jahrzehnte stark erhöht hat. Schwerkranke, Sterbende und
ihre Angehörigen können durch die Initiative auf Basis muttersprachlicher
und kultureller Vielfalt im Team besser individuell unterstützt werden.
Zudem wird durch das Projekt die „Vorbildfunktion und Netzwerkarbeit“ durch
Ehrenamtliche mit Migrationshintergrund forciert, um neue Ehrenamtliche
zu gewinnen.
2. Preis (2.000 Euro): Interkulturelle Erzählstunden Landshut
3. Preis (1.000 Euro): Minigolf MarktheidenfeldAuf Grund der Maßnahmen zur
Eindämmung der Corona-Epidemie musste der geplante Festakt zur Preisverleihung
im Maximilianeum abgesagt werden. Um die Preisträger trotzdem angemessen
zu würdigen, sind die Laudationes von Landtagspräsidentin Ilse Aigner, von
Staatsminister Joachim Herrmann und der Integrationsbeauftragten Gudrun
Brendel-Fischer auf der Homepage des Bayerischen Landtags sowie des Innenministeriums
in einem Video online abrufbar. Zusätzlich finden sich hier auch filmische
Portraits der drei Sieger-Projekte sowie Grußbotschaften verschiedener prominenter
Gratulanten.Landtagspräsidentin Ilse Aigner stellte die Bedeutung des Integrationspreises
heraus: „Mit der Verleihung des Bayerischen Integrationspreises wollen wir
diesen drei herausragenden Projekten eine möglichst große Öffentlichkeit
verschaffen. Sie zeigen in eindrucksvoller Weise, wie Migrantinnen und Migranten
erfolgreich und nachhaltig für ehrenamtliches Engagement gewonnen werden
können. Ich bin überzeugt: Die Ausgezeichneten – die Projekte, aber auch
die einzelnen Personen – haben Vorbildwirkung und können für viele Engagierte
Inspiration sein.“
Staatsminister Joachim Herrmann betonte: „Ehrenamtliches Engagement hat eine herausragende Bedeutung für die Integration. Wer Verantwortung übernimmt, wer sich engagiert und anderen hilft, erfährt Gemeinschaft und Anerkennung. Wenn Einheimische und Migrantinnen und Migranten gemeinsam anpacken, wächst das Zugehörigkeitsgefühl in unserem Land.“
Artikel vom 30.05.2020Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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