36-Jähriger am Ostbahnhof nach Beleidigung besprüht

München · Pfefferspray-Attacke

Am Sonntagabend (17. Mai) kam es im Ostbahnhof zu einer Pfefferspray-Attacke eines Unbekannten. Foto: Bundespolizei

Am Sonntagabend (17. Mai) kam es im Ostbahnhof zu einer Pfefferspray-Attacke eines Unbekannten. Foto: Bundespolizei

München · Am Sonntagabend (17. Mai) kam es im Ostbahnhof zu einer Pfefferspray-Attacke eines Unbekannten. Er besprühte einen 36-Jährigen, der ihn zuvor beleidigt hatte. Gegen 21 Uhr beleidigte ein 36-jähriger Deutscher in einem Einkaufsgeschäft im Ostbahnhof einen bislang unbekannten Dunkelhäutigen.

Den daraus resultierenden Streit unterband zunächst ein Ladenmitarbeiter, der beide aufforderte, sofort den Laden zu verlassen.

Vor dem Geschäft eskalierte die Auseinandersetzung. Der Unbekannte attackierte den 36-jährigten Obergiesinger mit Pfefferspray, sprühte in dessen Gesicht sowie auf den Oberkörper. Auch als der 36-Jährige auf dem Boden lag, sprühte der Unbekannte ihm weiterhin Pfefferspray ins Gesicht. Danach flüchtete der Dunkelhäutige, vor Eintreffen alarmierter Beamter.

Eine 22-jährige Deutsche, die sich im Laden befand und auch die Auseinandersetzung außerhalb verfolgte, wurde, als sie das Geschäft verließ, von einem Sprühstoß im Gesicht getroffen. Ihr tränten die Augen und sie klagte über leichten Husten. Nach ärztlicher Versorgung des 36-Jährigen vor Ort (brennende Schmerzen, Schwellungen an den Augen, Husten und Atemnot) wurde bei einer ersten Sachverhaltsaufklärung bekannt, dass der mit 2 Promille Alkoholisierte den unbekannten Dunkelhäutigen im Geschäft rassistisch beleidigt haben soll.

Gegen den Unbekannten wird von der Bundespolizei wegen Gefährlicher Körperverletzung, gegen den Amtsbekannten aus der sogenannten Steherszene wegen Beleidigung ermittelt. Nun wertet die Bundespolizei Videoaufnahmen aus, um dem Unbekannten auf die Spur zu kommen.

Artikel vom 19.05.2020
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