80 Cent für jedes Baby-Foto

Schwabing · Frauenklinik Dr. Geisenhofer feiert 80. Geburtstag mit einer Spendenaktion

80 Jahre jung: Das denkmalgeschützte Hauptgebäude der Frauenklinik Dr. Geisenhofer am Englischen Garten. Foto: oh

80 Jahre jung: Das denkmalgeschützte Hauptgebäude der Frauenklinik Dr. Geisenhofer am Englischen Garten. Foto: oh

Schwabing · Über 110.000 Babys sind hier zur Welt gekommen, darunter auch Promis wie Gerhard Polt oder der ehemalige bayrische Finanzminister Kurt Falthauser. Die Frauenklinik Dr. Geisenhofer feierte am 9. Mai ihr 80. Jubiläum.

Statt eines „Tages der offenen Tür“ gibt es dieses Mal eine Spenden-Aktion zugunsten der Münchner Kinder: Mütter oder Väter können ihr Babybild auf der Instagram-Seite der Klinik unter dem Hashtag #80jahregeisenhoferklinik verlinken. Für jede Verlinkung spendet die Klinik 80 Cent an die Kindertafel Glockenbach e.V..

Mitten im schönen Englischen Garten in München zur Welt kommen: Für über 110.000 Babys ist dies Wirklichkeit geworden. Schon seit 80 Jahren ist die Frauenklinik Dr. Geisenhofer dem Standort München treu. Mit inzwischen rund 2.500 Geburten pro Jahr zählt die Frauenklinik Dr. Geisenhofer zu den größten Geburtenkliniken in München. Da die Sicherheit der Patienten besonders in Corona-Zeiten oberste Priorität hat, wird der 80. Geburtstag etwas anders gefeiert als ursprünglich - vor vielen Monaten - geplant: Es wird keinen „Tag der offenen Tür“ geben, sondern eine Spenden-Aktion für Münchner Kinder. „Wir wollen zum 80. Jubiläum etwas Gutes tun, aber gleichzeitig auch eine schöne Aktion veranstalten. So sind wir auf die Idee mit den Baby-Fotos gekommen“, berichtet Robert Conle, Geschäftsführer der Frauenklinik Dr. Geisenhofer. „Eltern können ihr Babybild auf der Instagram-Seite der Klinik unter dem Hashtag #80jahregeisenhoferklinik verlinken. Für jede Verlinkung spenden wir 80 Cent an die Münchner Kindertafel Glockenbach – maximal 10.000 Euro.“ Conle hofft, dass viele Mütter und Väter mitmachen: „Je mehr Fotos online gestellt werden, desto mehr Geld kommt auch für die Kinder Münchner Tafel zusammen.“

Für Frauen, die heute ihr Kind auf die Welt bringen, ist kaum noch vorstellbar wie Geburten vor 80 Jahren abliefen. Dr. Eckhard Röhrig, der seit 27 Jahren in der Frauenklinik Dr. Geisenhofer arbeitet, berichtet: „Vor 80 Jahren waren Väter bei der Geburt nicht erwünscht. Das war eine Sache zwischen der Schwangeren und der Hebamme. Außerdem gab es wenig, um die Geburt zu erleichtern – nur Lachgas wurde hin und wieder verabreicht. Heute haben Schwangere die Auswahl zwischen zahlreichen geburtserleichternden Geräten wie Gebärseil oder Entspannungsbadewanne. Außerdem gibt es zahlreiche Mittel zur effektiven Schmerzlinderung wie die Periduralanästhesie (PDA).“

Übrigens: Trotz Corona dürfen Väter in der Frauenklinik Dr. Geisenhofer weiter bei der Geburt dabei sein. Frauenarzt Dr. Röhrig: „Die Geburt eines Kindes ist ein so entscheidender Moment im Leben einer Frau, dass wir eine Begleitperson erlauben – meistens ist es ja der werdende Vater.“ Natürlich sind in der Klinik derzeit verstärkte Hygienemaßnahmen umgesetzt und man hält sich streng an die Vorgaben der Stadt München. Die Klinik ist abgeriegelt, man kommt derzeit nur über eine Art „Schleuse“ hinein. Es wird zunächst die Temperatur überprüft, ein Mundschutz ausgeteilt sowie über die Hygienebestimmungen informiert. Dr. Röhrig: „Im Idealfall wenden sich die Schwangeren einige Wochen oder Monate vor der Entbindung an uns. Dann können wir alles optimal planen, damit die Geburt zu einem schönen Erlebnis wird – und so soll es ja auch sein!“

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Artikel vom 13.05.2020
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