Neutrale Spielorte bei Stadionsperrungen vorgesehen

DFB veröffentlicht Zeitplanung für Dritte Liga

Will Saison fortsetzen: Deutscher Fußball-Bund. Foto: Anne Wild

Will Saison fortsetzen: Deutscher Fußball-Bund. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat seine Terminvorstellungen für die Fortsetzung der seit Mitte März pausierenden Wettbewerbe veröffentlicht. Vorbehaltlich erforderlicher behördlicher Genehmigungen soll die Dritte Liga frühestens zum 26./27. Mai wiederaufgenommen werden. Die verbleibenden elf Spieltage will der DFB im Spielrhythmus Englischer Wochen bis zum 30. Juni austragen.

Die Relegationsspiele zwischen dem Tabellendritten der Dritten Liga und dem Drittletzten der Zweiten Liga sollen sich bis zum 7. Juli anschließen. Vorsorglich wird in der Mitteilung des Verbands angemerkt: »Terminliche Abweichungen, beispielsweise bedingt durch Mannschaftsquarantänen, sind weiter möglich. So ist der 4. Juli auch als potenzieller Nachholspieltag für die Dritte Liga hinterlegt. In diesem Fall würde die Relegation zur Zweiten Bundesliga gegebenenfalls erst am 7. und 11. Juli ausgespielt werden.«

Man arbeite konzentriert an einer möglichen Fortsetzung der Saison und dem Erhalt der Dritten Liga als Profiliga, heißt es weiter. Tom Eilers, Vorsitzender des Drittliga-Ausschusses, wird mit den Worten zitiert: »Wir würden uns freuen, wieder unseren Beruf im Spielbetrieb ausüben zu können. Es sollte stets unser grundsätzliches Ansinnen sein, dass die sportlichen Entscheidungen auf dem Spielfeld fallen und nicht am grünen Tisch. Dies hat auch die Mehrheit der Vereine bei allen vorherrschenden Kontroversen immer klar zum Ausdruck gebracht.«

Doch die Zeit bis zu einem möglichen Wiederanpfiff in der Dritten Liga verspricht turbulent zu werden. Mehrere Klubs, die von einem Abbruch der Saison sportlich profitieren würden, beklagen, das sogenannte »Sicherheits- und Hygienekonzept« des DFB sei an ihren Standorten nicht umsetzbar. Für Verdruss sorgt auch die Ankündigung des Verbands, neutrale Spielorte vorzusehen, sollten einzelne Stadien gesperrt bleiben. Markus Kompp, Geschäftsführer des Tabellenzweiten SV Waldhof Mannheim, fordert deshalb ein neues Votum unter den Klubs. Eine vorheriges Meinungsbild war knapp zu Gunsten der Fortsetzungsbefürworter ausgefallen.

(as)

Artikel vom 12.05.2020
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