München · Lachtraining gegen Depression

München · Cornelia Leisch, Lachtrainerin und Humorcoach, weiß das aus eigener Erfahrung. Regelmäßiges Lachen als Training für Resilienz und seelisches Gleichgewicht hat ihr innere Stärke gebracht. Fast ihr ganzes Leben wurde von depressiven Episoden bestimmt. Therapien halfen nur bis zu einem gewissen Punkt. Das Gefühl von Lebensfreude wollte sich trotzdem nicht einstellen.

Als sie 2005 im Münchner Westpark in einem Lachclub das Lachen als sportliches Training kennen lernte, machte sie eine erstaunliche Erfahrung: „Du kannst nicht lachen und dich gleichzeitig schlecht fühlen“. Durch die Übungen beim Lachtraining werden Endorphine freigesetzt, sogenannte Glückshormone. Das Training funktioniert über den Körper, hat aber Auswirkungen auf unser Gemüt. „Du fühlst dich einfach fröhlich und beschwingt, und trübe Gedanken werden vertrieben.“

Seit 15 Jahren leitet sie mindestens einmal pro Woche eine Lachgruppe an, und depressive Verstimmungen konnten sich nicht mehr halten. Wenn jetzt nicht Corona wäre, würde sie wie jedes Jahr an der Münchner Freiheit einen Lach-Flashmob zum Welt-Lachtag am 03. Mai organisieren.

„Jetzt machen wir das online.“ Seit Mitte März gibt es die regelmäßigen Lachtreffen am Computer. Nicht nur Münchner, sondern aus ganz Deutschland und der Schweiz waren Besucher dabei. „In Zeiten von Social distancing verbinden wir uns mit dem Lachen über alle Grenzen hinweg. Genau das feiern wir am Welt-Lachtag.“

Die Zugangsdaten für die kostenlose Online-Session bekommen Sie über die Website www.cornelia-leisch.de

Artikel vom 30.04.2020
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