Was ist Fake und was ist Fakt?

München · In der Corona-Pandemie verunsichern Gerüchte im Netz

"Für die Gesellschaft und mit der Gesellschaft" lautet das Motto von CORRECTIV. Auf Veranstaltungen kommt das Team mit Bürgern ins Gespräch. Foto: Ivo Mayr/CORRECTIV

"Für die Gesellschaft und mit der Gesellschaft" lautet das Motto von CORRECTIV. Auf Veranstaltungen kommt das Team mit Bürgern ins Gespräch. Foto: Ivo Mayr/CORRECTIV

München · Es ist zunehmend komplizierter, Fakten von gezielten Fake News zu unterscheiden. Viele Menschen machen sich deswegen Sorgen. Denn Gerüchte und Desinformationen spalten die Gesellschaft und verbreiten Hass. Das preisgekrönte Recherchezentrum Correctiv nimmt das nicht hin und kämpft tagtäglich gegen Falschmeldungen im Netz.

Das gemeinnützige Recherchezentrum Correctiv nahm im Juli 2014 seine Arbeit auf. Einige mutige Journalisten wollten nicht mehr nur berichten, sondern mit ihrem Journalismus etwas verändern. Die Arbeit von Correctiv ist spendenfinanziert. So ist der Journalismus nicht von Quoten, Werbung oder der Politik getrieben, sondern orientiert sich an Bürgerinnen und Bürgern. Alle Inhalte sind kostenfrei zugänglich. Das Ziel von damals gilt auch heute: Mit Hilfe von investigativem Journalismus, Beteiligungsmöglichkeiten und Bildungsangeboten stärkt Correctiv eine offene und demokratische Gesellschaft, die durch Machtmissbrauch, Falschmeldungen und Korruption gefährdet ist. Correctiv recherchiert unabhängig zu strukturellen Missständen und deckt unethisches Verhalten auf. Die Journalistinnen und Journalisten von Correctiv setzen sich langfristig mit Themen auseinander, die viele Menschen direkt betreffen. Bei vielen Recherchen, wie zur problematischen Wohnungssituation oder aktuell zur Corona-Pandemie, beteiligt Correctiv Leserinnen und Leser aktiv. Gemeinsam sammelt Correctiv Informationen, die helfen, ein umfassendes Bild der Lage zu vermitteln. Jeder kann sich hier engagieren und dazu beitragen, Debatten zu starten und Lösungen zu finden.

Falsche Corona-Nachrichten: Gefahr für Menschenleben

Besonders deutlich wird dieser Ansatz in der Faktencheck-Redaktion von Correctiv. Sie setzt sich gegen Fake News im Netz ein. Auf ihrer Seite erklärt die Redaktion, wie Falschmeldungen unsere Wahrnehmung beeinflussen und wie sich Leserinnen und Leser davor schützen können. Ein Team arbeitet in diesen Tagen pausenlos, um Desinformation zum neuartigen Coronavirus zu bekämpfen. Eine Flut von Halbwahrheiten, Falschinformationen und bewussten Lügen verunsichert viele Menschen. Fake News in Zeiten der Corona-Pandemie sind eine Gefahr für Menschenleben. CORRECTIV.Faktencheck arbeitet mittels eines zertifizierten Prozesses und nach den Kriterien des US-amerikanischen Poynter Instituts, einer unabhängigen und gemeinnützigen Akademie für Journalisten. Die Recherchequellen und -methoden werden offengelegt. Unabhängiger Journalismus und verlässliche Informationen sind elementar für eine demokratische Gesellschaft und eine wichtige Grundlage für fundierte Entscheidungen. Sie helfen uns allen, die Herausforderungen der Corona-Pandemie zu bewältigen. BVDA

Artikel vom 05.04.2020
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