Menschlichkeit geht so!

JU Unterhaching zieht Einkaufsservice auf

Korbinian Rausch und Sebastian Geigenberger von der JU Unterhaching haben einen Einkaufsservice für ältere und kranke Menschen ins Leben gerufen. Foto: Privat

Korbinian Rausch und Sebastian Geigenberger von der JU Unterhaching haben einen Einkaufsservice für ältere und kranke Menschen ins Leben gerufen. Foto: Privat

Unterhaching · Statt "man müsste mal" gibt es auch welche, die es einfach tun: Zum Beispiel denen Hilfe anbieten, die im Zuge der Coronakrise besonders im Fokus stehen. Das tun derzeit Sebastian Geigenberger und Korbinian Rausch von der Jungen Union in Unterhaching. Sie bieten derzeit einen kostenlosen Einkaufsservice für alle an, die zu einer der Risikogruppen gehören.

"Wir haben das Problem im eigenen Familienkreis, wir gehen derzeit für Verwandte einkaufen, die besser zuhause bleiben sollen", berichtet Sebastian Geigenberger.

Im Vorstand der Jungen Union und bei der CSU Unterhaching sei man schnell auf Gegenliebe für das Projekt gestoßen, teilen die beiden Vorstandsmitglieder mit. "Nach einem Aufruf auf Facebook haben sich spontan zehn Leute gemeldet, die uns dabei helfen wollen", freut sich auch Korbinian Rauscher über die positive Resonanz. "Es ist jetzt wichtig zusammen zu stehen", sind sich die jungen Männer einig. Dabei, so betonen sie, gehe es nicht um parteipolitische Belange, sondern vielmehr darum, jetzt so gut es geht gemeinsam die Krise zu bewältigen.

Die beiden Studenten planen zweimal die Woche für kranke oder alte Menschen zum Einkaufen zu gehen, die Einkäufe sind bis 75 Euro gedeckelt.
Denn: Vorab wird kein Geld angenommen, sondern erst hinterher abgerechnet. Damit wollen sie verhindern, dass Schindluder mit ihrer Idee getrieben werden kann.

Seine Bestellung kann man per E-Mail oder telefonisch aufgeben, die jeweiligen Helfer melden sich dann noch mal bei den Personen, für die eingekauft werden soll. Auch mit dem Einzelhandel wollen sie vorab schon Kontakt aufnehmen, um Möglichkeiten zu vereinbaren, wie der Warenhandel möglichst effektiv abgehandelt werden kann.

Leute, die Hilfe brauchen oder Hilfe anbieten möchten, erreichen die beiden jungen Männer unter der E-Mail-Adresse einkaufservice@juuhg.de oder unter Tel. 13072802.

"Dabei bitten wir um die Angabe der Lieferadresse, Ihrer Telefonnummer oder E-Mail-Adresse zur Kontaktaufnahme im Bedarfsfall (freiwillig), der benötigten Waren und dem präferierten Supermarkt. Selbstverständlich stehen wir auch für Rückfragen zur Verfügung", betonen Sebastian Geigenberger und Korbinian Rausch.

Dieser Lieferdienst ist zunächst auf eine Dauer von vier Wochen angelegt und wird bei Bedarf verlängert. hw

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