"Haus der Familie“ in Ebersberg eröffnet

Ein Ort der Begegnungen: Neuer Treffpunkt für Familien in Ebersberg

Mit viel politischer Prominenz wurde das Haus der Familie in Ebersberg eröffnet. Foto: KBW

Mit viel politischer Prominenz wurde das Haus der Familie in Ebersberg eröffnet. Foto: KBW

Ebersberg · Mit großem Engagement arbeiteten die Mitarbeiter des KBW, allen voran Sandra Lößl, die Leiterin des neuen Hauses der Familie im Herzen Ebersbergs, in den letzten Wochen mit viel Herzblut auf die Eröffnung im März hin. Dementsprechend zahlreich waren die geladenen Gäste am in den neu gestalteten Räumlichkeiten erschienen.

Jennifer Becker, Geschäftsführerin des Kreisbildungswerkes Ebersberg, begrüßte alle Anwesenden, darunter auch Bürgermeister Walter Brilmayer, Landrat Robert Niedergesäß und die Landtagsabgeordneten Doris Rauscher und Thomas Huber. Sie verkündete stolz die Eröffnung des neuen Treffpunktes für Familien in Ebersberg.

Einen besonderen Dank für die Unterstützung der Realisierung dieses Projektes sprach sie den Vorständen Hubert Schulze und Dietmut Genal sowie dem Geschäftsführenden Ausschuss des KBW aus. Auch der Stadt sowie dem Landkreis Ebersberg, welche das KBW finanziell unterstützen, dankte sie herzlich. Nicht zu vergessen sind natürlich die zahlreichen Kooperationspartner und Referenten, welche durch die gute Zusammenarbeit das Angebot des KBW bereichern.

Die Wände der gemütlichen Altbauräume zieren beeindruckende Kunstwerke, welche dem KBW dankenswerterweise vom Kunstprojekte „Meine Art – deine Art“, ein Mal- und Zeichenkurs für Geflüchtete und Daheimgebliebene, zur Verfügung gestellt wurden.

Das Haus der Familie soll ein Ort der Begegnungen für alle Menschen sein, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder Glauben. Vor allem der ökumenische Gedanke spiegelte sich vor in der gemeinsamen Ansprache und Segnung der Räumlichkeiten durch Dekan Josef Riedl und Pfarrerin Renate Zorn-Traving wider. Sie betonten, dass der Kreis der Familie nicht nur im engsten Verwandtenumfeld zu verstehen ist, sondern sich auch auf andere prägende Menschen und enge Freunde bezieht.

Und nicht nur das: Im christlichen Sinne sind alle Menschen Brüder und Schwestern, die Kinder Gottes. Das Haus der Familie soll ein offenes Haus der Begegnungen für alle Menschen, ohne Schwellen oder Hindernisse. Ein Ort, an dem das Leben mit allen seinen Höhen und Tiefen einen Platz hat und jeder mit offenen Armen und Herzen willkommen ist. Als symbolische Zeichen brachten die Kirchenvertreter ein Kreuz mit, welches künftig eine Wand des Hauses der Familie zieren wird, und entzündeten eine Kerze, welche die Räume voller Licht, Wärme und Liebe erfüllen soll.

Walter Brilmayer, Bürgermeister der Stadt Ebersberg, übermittelte in seiner Ansprache Glückwünsche und brachte seine Freude über diesen neuen Ort der Begegnungen in Ebersberg zum Ausdruck. Er bedankte sich besonders bei den Vermietern, Familie Dres.-Bauer, welche mit der Bereitstellung der Räumlichkeiten etwas sehr Gutes und Nachhaltiges für die Einwohner*Innen Ebersbergs tun. Unsere Gesellschaft steht vor enormen Herausforderung, die Rollenverteilung verändert sich und, bedingt durch Beruf, Mobilität und Digitalisierung, wird Familie heute anders definiert und gelebt als noch vor einigen Jahren. Gerade in Zeiten des Wandels, welcher auch vor unserer Gesellschaft nicht Halt macht, ist es enorm wichtig darauf zu achten, dass die Menschen vor Ort Möglichkeiten haben, sich generationsübergreifend auszutauschen.

Auch Landrat Robert Niedergesäß betonte die große Bedeutung, welche den Familien im Landkreis Ebersberg als Basis unserer Gesellschaft zukommt. Für einen auch weiterhin so lebens- und liebenswerten Landkreis sind Angebote und Unterstützung für Menschen aller Generationen enorm wichtig. Gerade auch im Kontrast zur virtuellen Welt wirken „analoge Stützpunkte“ für Treffen und Begegnungen sehr positiv auf die Gesellschaft. Das Haus der Familie sieht er besonders für neue, zugezogene Menschen als Anker. Hier können erste Begegnungen und Kontakte entstehen und ein neues Netzwerk geknüpft werden. Der Landrat betont auch die Wichtigkeit des Angebotes und seine Freude über die weitere Zusammenarbeit mit dem KBW.

Sandra Lößl, Mitarbeiterin des KBW im Bereich Familienangebote und Leiterin des Hauses der Familie, zeigt sich glücklich und stolz, nach der intensiven Vorbereitung der letzten Wochen und Monate, künftig in den neuen Räumlichkeiten Menschen in Kontakt bringen, informieren und bilden zu können. Die generationsübergreifende Arbeit liegt ihr dabei besonders am Herzen.

Das Haus der Familie wird ein Platz zum Ankommen und Wohlfühlen sein, ein Ort, an dem jeder von der „Andersartigkeit“ des Gegenübers profitieren kann. Sie beschreibt das Haus der Familie wie ein Kind, das mit der heutigen Eröffnung, nach einer zugegebenermaßen relativ kurzen Schwangerschaft, geboren wurde und sich nun durch den Beitrag aller Mitwirkenden Besucher entwickelt und wächst.

In den kommenden Monaten wird das Konzept weiter ausgearbeitet. Neben bestehenden Angeboten und Projekten wie Wellcome, EKP oder Elterntalk wurden aufgrund der großen Nachfrage bereits neue Angebote wie zum Beispiel ein Treffpunkt für Mütter mit Sternenkindern, der Großelterntalk oder ein „Mutter-Tochter-Tag“ für Mütter mit Töchtern im Teenie-Alter realisiert.

Viele neue Ideen sind bereits in Planung, so zum Beispiel Treffen mit „Promis“ aus dem öffentlichen Leben des Landkreises Ebersberg, welche mit Interessierten in Gespräch kommen und über ihr Leben und die beruflichen Aufgaben „aus dem Nähkästchen plaudern“. Den Abschluss derEröffnungsveranstaltung und die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, bildete ein gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen. Zur Freude von Groß und Klein wurde die Veranstaltung von Franz und Günther Beutel alias „One and a half Man“ musikalisch umrahmt.

Schon heute möchte das KBW alle Interessierten zum Tag der offenen Tür am 16. Mai, von 10 bis 15 Uhr ins Haus der Familie, Heinrich-Vogel-Straße 4 in Ebersberg, einladen.

Artikel vom 17.03.2020
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