Der Geschichte auf der Spur

Eröffnung ausgesetzt, aufgrund von Corona - Freilichtmuseum Glenleiten informiert

Bayerische Geschichte hautnah erleben, das geht im Freilichtmuseum Glenleiten im Landkreis Garmisch-Patenkirchen. Foto: hw

Bayerische Geschichte hautnah erleben, das geht im Freilichtmuseum Glenleiten im Landkreis Garmisch-Patenkirchen. Foto: hw

Bayern/München · Die Glentleiten öffnet traditionell am Tag des Heiligen Josef ihre Tore (19. März). Zwar sind alle Veranstaltungen bis zum 19. April abgesagt, doch wird das Museum ab dem 19. März zu den normalen Öffnungszeiten geöffnet haben: Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr.

Aktueller Hinweis:
Die geplante Eröffnung wurde aus aktuellem Anlass abgesagt.

An Feiertagen und in den Schulferien ist aber auch montags geöffnet. Hierher lädt Südbayerns größtes Museum seiner Art seine Freunde und Unterstützer ein. Vor zwei Jahren eröffnete das Freilichtmuseum sein neues Eingangsgebäude mit Gastronomie und Schaubrauerei. Seitdem schenkt die Glentleiten an der Saisoneröffnung auch ihr selbst gebrautes Josefi-Bier aus.

Da Bezirkstagspräsident Josef Mederer als junger Mann eine Ausbildung zum Mälzer und Brauer absolviert hat, kennt er sich mit der Herstellung des bayerischen Nationalgetränks gut aus. So ist es nicht verwunderlich, dass er an der Glentleiten gern selbst mit Hand anlegt, wenn Franz Schubert (Brauerei Karg / Murnau) den Josefibock für den Saisonstart ansetzt. Er freue sich sehr, so Josef Mederer am 8. Januar beim Einbrauen mit einem Augenzwinkern, dass er seine Erfahrung im Biergeschäft wieder habe einbringen können.

Pro Sud entstehen in der kleinen Schaubrauerei 5 Hektoliter Bier – und zwar in Bioqualität. Da das Bier nach dem eigentlichen Brauprozess noch gären und reifen muss, ist es für den Josefibock nun an der Zeit. Während der Saison können Besucherinnen und Besucher das Brauen übrigens selbst miterleben: Jeden Donnerstag ist Franz Schubert vor Ort und nimmt Maischepfanne und Läuterbottich in Betrieb!

Winterarbeiten an der Glentleiten

Auch wenn zurzeit kein Besucherbetrieb an der Glentleiten herrscht, so wird dennoch emsig gearbeitet: Im Gewächshaus ziehen die Gärtner beispielsweise die Pflanzen fürs Frühjahr vor, Wissenschaftler und Restauratoren bereiten den Aufbau einer neuen Sonderausstellung vor und die Museumspädagogik organisiert das Vorführprogramm und die Veranstaltungen. Das Team der Verwaltung macht u.a. Inventur im Museumsladen und bestellt neue Waren für den Shop, damit auch dieser an Josefi wieder gut bestückt ist. Und im Bauhof erledigt man verschiedene Instandsetzungsarbeiten und treibt den Aufbau des historischen Marosenlehens aus dem Berchtesgadener Land voran. Von Winterruhe kann also nicht die Rede sein.

Das Freilichtmuseum Glenleiten in Zahlen: Das Gelände ist 40 Hektar groß, 60 historische Gebäude findet man dort, die Anzahl wird stetig erweitert. Der Eintritt kostet für Erwachsene 7 Euro, für Kinder bis 6 Jahre ist der Eintritt frei, Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre zahlen 2 Euro. Eine Familienkarte kostet 14 Euro.

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